S2#2 Erlösmodelle mit KI (zu Gast Carina Laudage/ Gruner&Jahr)

Shownotes

Wie kann KI (Künstliche Intelligenz) für die Monetarisierung in den Medien eingesetzt werden und wie wird das bei Gruner&Jahr umgesetzt? Das erklärt Carina Laudage in dieser Folge. Sie ist Chief Product Officer bei Gruner&Jahr bei RTL Deutschland und ist für die Transformation des Medienhauses mitveranwortlich.

„Monetarisierung ausschließlich durch Reichweitenvermarktung ist nicht die Zukunft.“

Als dateninteressiertes Unternehmen müsse man bereit sein, zu investieren. Der Qualitätsanspruch bei der Content-Erstellung durch KI sollte gewährleistet sein, ansonsten verspiele man Glaubwürdigkeit und damit auch die Grundlage für Erlöse.

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Transkript anzeigen

00:00:00: Wenn ich jetzt auf unseren Daten-Schatz, nicht Datenkrage, zu sagen, schaue,

00:00:04: haben wir große Möglichkeiten durch langjährige Inhalte als Beispiel, die wir verfügbar haben.

00:00:09: Mit KI-Möglichkeiten diese Inhalte auch in Zukunft ganz anders noch im Nutzeren zur Verfügung zu stellen,

00:00:16: die vielleicht eine größere Wahrscheinlichkeit haben, dass genau dieser Inhalt zu ihrem Nutzungsbedürfnis passt.

00:00:22: Echte Insights aus der Medienbranche.

00:00:24: Hier sind deine Innovation Minutes, direkt aus dem Media Lab Bayern.

00:00:29: Diesmal mit dabei Karina Laudage, du hast sie eben gehört.

00:00:33: Und natürlich ich, deine Host Sabrina Harper.

00:00:37: Karina ist Chief Product Officer bei Krona und Ja bei RTL Deutschland.

00:00:42: Sie verantwortet beispielsweise die Titel "Prikitte" oder auch "Schöner Wohnen".

00:00:47: Ich habe sie Ende Oktober bei den Medientagen München getroffen

00:00:51: und ich wollte von ihr wissen, wie künstliche Intelligenz für neue und alte Erlösmodelle eingesetzt werden kann.

00:00:58: Und warum habe ich ausgerechnet Karina danach gefragt?

00:01:01: Nun ja, weil bei Krona und Ja in ihrem Bereich dazu einiges getestet wird.

00:01:06: Karina, so schön, dass du es zu uns geschafft hast.

00:01:12: Vielen Dank für die Einladung, ich freue mich sehr dabei sein zu dürfen.

00:01:15: Mit der möchte ich über KI sprechen und wie man das in Erlösmodelle überführt.

00:01:20: Das ist ja ein Thema, das bei euch bei Krona und Ja eben auch auf der Agenda steht

00:01:26: und mit dem du dich beschäftigst.

00:01:27: Wollen wir aber erstmal allgemein einsteigen, bevor wir da ein bisschen näher drauf eingehen.

00:01:32: Und zwar würde ich gerne im Allgemeinen mal wissen,

00:01:36: Technologie und KI Erlösmodelle.

00:01:39: Wo geht denn da was zusammen?

00:01:41: Wo sind denn da Potenziale überhaupt?

00:01:43: Was bedeutet das für uns?

00:01:45: Also das Falt ist glaube ich extrem groß.

00:01:48: Ich würde es mal einmal versuchen, für uns als Medienunternehmen zu beantworten

00:01:52: oder unseren Blick darauf zu geben.

00:01:54: Wir betrachten KI in allen Aspekten der Wertschöpfungskette.

00:01:59: Also wir gucken uns an, gibt es Optionen in der Content-Produktion, in der Content-Erstellung?

00:02:05: Haben wir Möglichkeiten, weitere Inhalte zu generieren?

00:02:09: Können wir unser User Engagement ermüllen?

00:02:12: Warum haben wir Möglichkeiten, effizienter zu arbeiten an unterschiedlichen Stellen?

00:02:16: Und wir schauen uns tatsächlich im Moment alle Stufen unserer Wertschöpfung an und

00:02:21: schauen, wie wir effizienter werden können an bestimmten Stellen,

00:02:25: wie wir die Möglichkeiten, die uns technologisch geboten werden, wesentlich mehr zu können.

00:02:29: Was hat sich denn konkret verändert?

00:02:32: Wenn man mal zurückdenkt vor zehn Jahren, vor fünf Jahren.

00:02:36: Ich glaube, wir können auch noch einen kürzeren Zeitsprung machen.

00:02:39: Zwei Jahre. Was hat sich denn konkret verändert, wenn es um Erlösmodelle geht?

00:02:43: Also bei uns ganz konkret geht es ja darum, dass wir die Transformation unserer Marken

00:02:49: jetzt gestalten. Wir haben ja auch häufig in der Fresse zu lesen,

00:02:53: wir haben einen Transformationsprozess eingeleitet.

00:02:56: Wir investieren als RTL Deutschland 30 Millionen Euro in die Transformation

00:03:01: der journalistischen Marken, die bei mir auch in der Verantwortung liegen.

00:03:04: Und wir wollen uns jetzt ganz explizit damit beschäftigen, mehr Erlösmodelle

00:03:09: aufzustellen und neue Erlösmodelle sind bei uns nicht ausschließlich

00:03:13: Abomodelle. Wir beschäftigen uns auch mit digitalen Abomodellen, aber nicht

00:03:17: eben ausschließlich. Wir gucken uns Social Commerce Modelle an.

00:03:21: Wir gucken uns an, wie wir mit Lizenzmodellen unsere Marken transformieren können.

00:03:26: Wir schätzen weiterhin unser sehr starkes Printgeschäft, aber wir versuchen,

00:03:30: uns eben auf breitere Füße zu stellen.

00:03:32: Und KI ist ein Ansatzpunkt, um an bestimmten Stellen effizienter zu arbeiten,

00:03:37: sodass wir Ressourcen frei haben, die wir dann in neue Projekte geben können und uns

00:03:43: da eben ein bisschen breiter aufzustellen, dass ermöglicht uns zum Teil eben auch KI,

00:03:47: weil wir ein Stück weit effizienter arbeiten können.

00:03:50: Wir haben aber auch einen ganz großen Hebel im Verständnis von Nutzerverhalten.

00:03:54: Wir sind in der Lage, unsere Nutzer anders in unsere Produkte zu konvertieren.

00:03:59: Wir haben die Möglichkeit, unsere Metadaten anders anzureichern, um eben

00:04:04: entsprechend andere Empfehlungen auszuspielen und darüber letztendlich unsere Produkte

00:04:09: vielleicht ein Stück weit personalisierter zu machen, sie aber auf jeden Fall

00:04:12: relevanter zu machen, sodass Nutzer eben auch bereit sind, an der einen oder anderen

00:04:16: Stelle perspektivisch auch dann eben für unsere Produkte Geld zu bezahlen.

00:04:20: Ich weiß, dass ihr viel am Rungen probieren seid.

00:04:23: Und da ist natürlich das letzte Wort noch nicht gesprochen.

00:04:26: Gab's denn auch ein Punkt oder ein Case oder irgendwas, wo ihr gemerkt habt,

00:04:30: KI kann da ein guter Hebel sein, dann aber doch festgestellt habt.

00:04:34: Nee, ist irgendwie doch irrelevant oder ist eben nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben?

00:04:40: Wir sind tatsächlich so eingestartet, dass wir jetzt erst mal alle

00:04:44: Kolleginnen aufgerufen haben, bei uns Ideen zu pitchen, dass wirklich jeder mal mitbringt,

00:04:50: was ihn so in seinem Arbeitsalltag einfällt, wo KI unterstützen könnte.

00:04:54: Und da sind tolle Ideen aufgekommen, die wir vorher vielleicht gar nicht selber

00:04:59: auf dem Tableau gehabt hätten.

00:05:00: Wir haben zum Beispiel einige Themen im Umfeld von Affiliate, wo wir der Meinung sind,

00:05:05: dass es tatsächlich auch gut zu unserem Produkten passt, an der Stelle gestürzt

00:05:09: zu arbeiten. Wir haben aber auch Ansätze, automatisierte Bilderstellungen für unsere

00:05:14: Printprodukte. Wir haben auch Ansätze wie automatisierte

00:05:19: Bilderstellung beispielsweise für Chefkoch, wenn wir keine Bilder vorliegen haben

00:05:23: bei den Rezepten, weil es ja die UGC Content ist.

00:05:25: Wir haben Ansätze für inhalte, automatisierte Inhalteerstellung.

00:05:29: Die haben wir immer alle sehr genau geprüft und im Moment haben wir diese Cases

00:05:33: tatsächlich noch nicht ausgerollt, weil wir noch schauen wollen, was passt eigentlich

00:05:37: zu unseren Marken, an welchen Stellen wollen wir denn wirklich KI-Inhalte einsetzen?

00:05:42: Das müssen wir uns natürlich sehr genau angucken.

00:05:44: Wir stehen mit unseren Marken für Qualitätsjournalismus und wollen das tatsächlich auch

00:05:49: wollen da eben unsere Glaubwürdigkeit auch nicht beschädigen.

00:05:52: Deswegen haben wir da ganz viel angeschaut.

00:05:54: Wir probieren auch noch ganz viel, aber haben an den Stellen tatsächlich noch nicht ausgerollt.

00:05:58: Da sprichst du etwas an, wenn du sagst im Glaubwürdigkeit und

00:06:03: wir müssen gucken, was wir da machen.

00:06:04: Das ist ja eine große Frage in diesem ganzen KI-Thema, Sorgfaltspflicht, Qualität,

00:06:12: Richtigkeit der Fakten oder der Inhalte und so eine tatsächliche Lösung, die

00:06:18: automatisiert läuft. Also zumindest kenne ich da noch keine.

00:06:22: Nee, haben wir auch noch nicht für uns gefunden.

00:06:25: Deswegen sind wir da auch ein Stück weit vorsichtig im Sinne von wir testen und

00:06:28: probieren ganz viel aus.

00:06:30: Es sind aber tatsächlich an anderer Stelle natürlich schon viel weiter in der

00:06:33: Implementierung. Also wir haben bei RTL Deutschland eine KI basierte Suche.

00:06:38: Was ich heute schon mal kurz erzählt habe, wir arbeiten ganz stark am Userengagement.

00:06:42: Wir haben da ganz tolle Ansätze für RTL Plus,

00:06:45: entsprechend Recommendations auszuspielen auf Basis der Metadaten und des Nutzungsverhaltens.

00:06:50: Das wollen wir auch auf unsere Publishing Angebote transferieren.

00:06:54: Das heißt, da haben wir gute Ansätze, auch wirklich KI zu implementieren.

00:06:57: Aber du hast recht an den Content-Stellen, automatische Erstellung von Inhalten.

00:07:02: Da sind wir noch wirklich in der Evaluationsphase, um genau zu gucken, was passt

00:07:05: eigentlich zu unseren Marken und an welchen Stellen lässt es dich mit unserem

00:07:09: ja auch mit unserem Qualitätsversprechen vereinbaren.

00:07:13: Was müsste sich denn aus deiner Sicht ändern, damit man neue Ansätze und

00:07:18: Technologie vorteilhaft miteinander verheiraten kann?

00:07:22: Gibt es denn Dinge, Rahmenbedingungen zum Beispiel, wo du sagst, die werden ganz,

00:07:26: ganz wichtig, dass man die mal anfasst und da was macht?

00:07:30: Als Unternehmen ist es wichtig, erst mal überhaupt diese Ressourcen zu investieren.

00:07:35: Also ich glaube, man muss bereit sein, auch wirklich investieren.

00:07:39: Man braucht ein datengetriebenes Unternehmenskonzept, nur KI zu implementieren.

00:07:43: Wenn man sich vorher nicht als Unternehmen einer Datenstrategie auseinandergesetzt hat,

00:07:48: halte ich nicht beziehführend.

00:07:50: Ich glaube, man braucht auch eine gewisse

00:07:52: offene Arbeitskultur, die eben in Over-2-Mod transformation ermöglicht.

00:07:57: Und wir bei, ich kann ja jetzt erst mal nur so für uns sprechen, wir bei RTL Deutschland,

00:08:01: bei Gruner und Ja, haben das so abgesetzt, dass wir ein sehr starkes Datenteam haben.

00:08:07: 300 Kolleginnen bei RTL Deutschland, die im Datenbereich arbeiten.

00:08:11: Und wir bei Gruner und Ja sind der Bereich, der eben die Produkts-Expertise hat,

00:08:16: die Domaine-Expertise.

00:08:17: Und das bringen wir zusammen, um eben entsprechend auf diesen Themen zu arbeiten.

00:08:22: Ich habe jetzt schon gemerkt, ganz viel ist das Thema bei dir auch eben Daten, die man hat,

00:08:28: wirklich zu nutzen und zu implementieren.

00:08:33: Erinnert mich ein bisschen an so die Debatte vor vielleicht zehn

00:08:36: oder so mit Big Data und alles kommt und so.

00:08:40: Eigentlich müsste man ja schon in der Lage sein, diese Dinge eigentlich rüber zu bringen.

00:08:45: So grundsätzlich.

00:08:46: Aber ich habe schon den Eindruck bei Medienhäusern, die ich kenne,

00:08:50: es ist schon eine bessere Datenlage da, aber es liegt auch noch vieles ungenutzt rum.

00:08:55: Ist es überhaupt gut so eine Datenkrage?

00:08:58: Also ich glaube, eine Datenkrage ist es hoffentlich nicht.

00:09:02: Aber ich bin ein großer Fan von datengestützten Entscheidungen,

00:09:07: auch schon länger gewesen, als jetzt KI diese große Relevanz entfaltet hat.

00:09:12: Aber natürlich verschwimmen die Grenzen.

00:09:15: Machine Learning ist als Technologie schon lange verfügbar und nutzen wir entsprechend auch.

00:09:21: Ich glaube, wir als Medienunternehmen sollten noch viel mehr versuchen,

00:09:26: unseren Datenfundus zu nutzen.

00:09:29: Und das bezieht sich ja nicht ausschließlich

00:09:31: auf jetzt User-Daten, wenn man jetzt über Datenspreche, sondern das sind jetzt zum Beispiel eben auch

00:09:36: Metadaten, die inhaltliche Komponenten ausdrücken, zum Beispiel zu unseren Artikeln. Und da haben wir,

00:09:43: wenn ich jetzt auf unseren Datenschatz und nicht Datenkrage zu sagen schaue, haben wir große

00:09:50: Möglichkeiten durch langjährige Inhalte jetzt als Beispiel, die wir verfügbar haben. Da haben wir mit

00:09:56: tatsächlich KI-Möglichkeiten diese Inhalte auch in Zukunft ganz anders noch nutzen zur Verfügung

00:10:02: zu stellen, die vielleicht eine höherer Wahrscheinlichkeit haben, dass genau dieser Inhalt zu ihrem

00:10:07: Nutzungsbedürfnis passt. Also ich glaube, dass wir durch KI in Zukunft viel mehr in der Lage sein

00:10:12: werden, tatsächlich nicht hyperpersonalisierte Inhalte zur Verfügung zu stellen, ob wenn das

00:10:17: ja immer so ein Ausblicksszenario ist, aber auf jeden Fall in der Lage sein werden, besser auf den

00:10:22: Nutzertzugeschnitt eine Inhalte zur Verfügung zu stellen. Vielleicht auch auf die Rahmenbedingungen,

00:10:26: das ist ja auch immer so ein Thema, dass man Inhalte nach Wetter ausspielt, zum Beispiel oder

00:10:31: nach Jahreszeit, Uhrzeit, Stimmung, da ist vielleicht KI auch etwas, wo man ansetzen kann. Ja,

00:10:40: sagen wir mal, ja, ich glaube immer, dass man aufpassen muss, dass man nicht den User in eine

00:10:47: Bubble zieht, auch als Medienunternehmen, weil ich bin der festen Überzeugung oder es gibt auch

00:10:52: Untersuchungen, die wir dazu gemacht haben. Nutzer wollen ja breite informiert werden, die wollen

00:10:57: ja nicht automatisch immer nur in diesem einen Themenkomplex unterwegs sein, aber ich glaube,

00:11:01: dass KI uns auch dann ein Stück weit ermöglichen wird, User anders zu segmentieren und ihnen

00:11:06: entsprechend andere Empfehlungen auch auszuspielen. Also vielleicht ist das auch die Zukunftsperspektive,

00:11:12: den Nutzer so zu kennen, dass ich weiß, möchte der jetzt wirklich ganz explizit auf diesem Thema

00:11:16: unterwegs sein und informiert werden oder möchte er ein Stück weit auch breiter informiert werden

00:11:20: und dann bietet uns Technologie natürlich die Möglichkeit, für diesen Einmutter ein Deskwus

00:11:25: Angebot zur Verfügung zu stellen. Ich finde es total schön, dass du dieses Beispiel nennst,

00:11:29: weil wenn wir über KI und Hyperpersonalisierung sprechen, dann sprechen wir da oft mit einem

00:11:34: negativen Beihilf drüber, also quasi der Gläserne-Abonnent, die Gläserne-Abonnentin etc.,

00:11:41: aber man könnte es auch andersrum benutzen, gerade diese Bubble, die wir zur Zeit haben und gegen

00:11:46: die man ankämpft, um zu erkennen, hey, welche Informationen fehlen denn noch, um ausgewogenes

00:11:52: Bild selbst erstellen zu können. Das finde ich ein super Beispiel dafür. Wenn wir so über

00:11:57: Zukunftsperspektiven sprechen, ich sehe schon, du bist schon in Zukunftsszenarien drin. Wie stellst

00:12:02: du dir das Medienhaus oder bzw. die Publishing-Plattform der Zukunft vor? Ja, das ist eine gute

00:12:10: Frage. Ich glaube, in Zukunft wird es einfach verstärkt noch darum gehen, Nutzerfalten besser

00:12:17: zu verstehen und Inhalte optimierter auszuspielen. Und dann ist es aber eine große Glaskugel zu

00:12:24: wassen, wie de facto dann die Zukunft aussehen wird. Also ich glaube, wir haben eine riesen Chance

00:12:29: durch KI, wir müssen uns alle damit beschäftigen. Ich glaube, es ist wahnsinnig wichtig, dass wir

00:12:34: jeden ermutigen in unseren Teams, sich damit zu beschäftigen. Ich probiere es auch regelmäßig

00:12:41: aus, damit ich nicht abgehängt bin. Ich glaube, das wird eine Disruption auch ein Stück weit verursachen,

00:12:49: sodass wir alle in der Lage sein sollten, es für unser Geschäft bestmöglich evaluieren zu können.

00:12:54: Von daher, ich glaube, es bietet eine große Chance für diese Publishing-Plattform der Zukunft und

00:12:59: deswegen sollten wir uns damit jetzt alle zeitnah beschäftigen. Du sprichst auch viel von Abteilungsübergreifen,

00:13:04: die wir in der Zukunft in der Zukunft auch noch in der Zukunft verursachen.

00:13:09: Ich glaube, es ist ein sehr wichtiges Problem, dass wir uns auch noch ein bisschen mehr

00:13:14: überlegen, um zu überlegen, ob wir uns auch noch ein bisschen mehr überlegen,

00:13:18: um zu überlegen, ob wir uns auch noch ein bisschen mehr überlegen, ob wir uns auch noch ein bisschen

00:13:22: überlegen, ob wir uns auch noch ein bisschen mehr überlegen, ob wir uns auch noch ein bisschen mehr

00:13:26: überlegen, ob wir uns auch noch ein bisschen mehr überlegen, ob wir uns auch noch ein bisschen mehr

00:13:29: überlegen, ob wir uns auch noch ein bisschen mehr überlegen, ob wir uns auch noch ein bisschen mehr

00:13:31: vorhin schon mal kurz angesprochen. Also die Marken, die bei uns in unserem Portfolio sind,

00:13:37: das ist ja schöner Wohnen, also die Living-Marken-Couch, Häuser, die Brigitte, Gala, Chefkoch ist bei uns,

00:13:45: und wir haben einige Inhouse-Start-ups. Wir haben Betid the World, ein Unternehmen, das

00:13:49: kulinarische Städtetrips anbietet, und die Klammer, die wir für uns gewählt haben,

00:13:53: ist das ist das Zuhause der großen Lebensteam. Und dieses Zuhause der großen Lebensteam werden

00:13:58: wir in Zukunft nicht monetarisieren, indem das ausschließlich über Reichweite und Vermarktung

00:14:02: funktioniert, sondern wir werden unterschiedliche Modelle anbieten. Auch je nach Marke, die Marken

00:14:07: stehen für ganz unterschiedliche inhaltliche und strategische Schwerpunkte, und das wird

00:14:11: sich auch in der Monetarisierung zeigen. Also wir werden sicherlich bei Content-Ansätze ausprobieren,

00:14:16: ob das dann Abo-Modelle sein werden, das wird sich zeigen. Wir werden Lizenzmodelle ausrollen,

00:14:23: da sind wir schon mit schöner Wohnen sehr gut, aber das werden wir noch ausweiten. Wir werden uns

00:14:27: weiter in die Social-Commerce bewegen, aber wir werden natürlich auch weiter das ganz klassische

00:14:30: Verlagsgeschäft machen. Also wir werden unsere Printmarken weiter stärken und werden auch da weiter

00:14:37: Vertriebsanzeigen, Erlöse generieren. Und wir werden auch in der klassischen Reichweitenvermarktung

00:14:41: und im Affiliate-Geschäft unterwegs sein. Ich glaube, es gibt für die Marken, die bei uns in

00:14:48: der Verantwortung sind, gibt es nicht den einen Erlösweg für die Zukunft, sondern ich glaube,

00:14:53: dass unsere Medienmarken breiter aufgestellt sein müssen. Die haben alle eine hohe Glaubwürdigkeit

00:14:58: und das müssen wir nutzen, um sie in die Zukunft zu führen. Wenn ich das zusammenfasse, dann ist es

00:15:06: so, dass eben ein Verlagshaus oder ein Medienunternehmen quasi nicht nur in den Medien aktiv ist,

00:15:13: zwar auch, aber eben auch Cross-Mediaal, aber auch in andere Bereiche vordringt und das quasi

00:15:19: mitnimmt. Habe ich das richtig verstanden? Absolut. Nehmen wir mal das Beispiel Brigitte, aus meiner

00:15:26: Sicht die wichtigste Frauenmark in Deutschland, über die letzten fast 70 Jahre gewachsen. Und

00:15:33: Brigitte kann tuersprünglich aus einem ganz klassischen Printgeschäft, hat eine Digitalpräsenz

00:15:39: mittlerweile auch schon eine ganze Weile. Und da wollen wir aber tatsächlich diese Markenheritage,

00:15:46: die wir haben, die wollen wir nutzen, um auch im ganzen E-Coaching, E-Learning-Geschäft weiter

00:15:51: Fuß zu fassen mit unseren Brigitte Academy Masterclasses, die wir schon seit einiger Zeit

00:15:56: anbieten. Und wir werden auch da Ansätze von Paid Content ausprobieren, also so eine Mischung

00:16:02: aus Paid Content, Paid Service. Und wir werden auch weiterhin natürlich die ganz klassischen

00:16:07: Erlösringe verfolgen. Aber das ist, glaube ich, ein ganz gutes Beispiel. Und andere Marken werden

00:16:11: sich ganz anders transformieren in Zukunft. Und da arbeiten wir mit unseren Teams drauf,

00:16:16: dass wir entsprechend die Transformation gestalten. Noch einmal zusammenfassend am Ende in diesen

00:16:22: ganzen Strategien, die du uns jetzt eben erläutert hast. Welche Rolle spielt die KI? Ist die nochmal

00:16:29: Ausschlaggebend für einen richtig großen Schritt? Ich glaube ja, weil uns die KI auf jeden Fall

00:16:35: Effizienzen ermöglichen wird, die wir nutzen können, um das Sursen anderweitig zu allokieren.

00:16:41: Das klingt wahnsinnig technokratisch. Aber was bedeutet ja, dass zum Beispiel Redakteurinnen

00:16:45: Ressourcen frei haben, für ihre Artikel noch umfangreicher zu recherchieren, noch mehr zu

00:16:51: verfassen und sich wirklich auf den Kern, auf den wirklichen Kern ihrer Arbeit konzentrieren können.

00:16:57: Also ich glaube, dass unsere Produkte sehr davon profitieren werden. Ich glaube, die werden

00:17:02: tatsächlich besser werden durch KI, nicht weil wir mit KI-Inhalte erstellen, sondern weil wir die

00:17:07: Möglichkeit haben, die KI-Basisaufgaben machen zu lassen und eben entsprechend alle mehr Zeit für

00:17:14: andere Dinge haben werden. Und gleichzeitig glaube ich tatsächlich, dass uns die KI dazu bringen wird,

00:17:20: Nutzerverhalten besser zu verstehen und auch entsprechend unsere Produktempfremdung besser

00:17:25: auszusteuern. Ich glaube, dadurch werden die Produkte für den Endnutzer draußen ein bisschen

00:17:31: wundersal, sich besser anführen, ein Stück weit personalisierter sein und deswegen glaube ich

00:17:37: tatsächlich, dass wir profitieren werden. Vielen Dank, Karina, dass wir ein bisschen hinter die

00:17:42: Kulissen bei Kronern ja schauen durften. Vielen Dank für die Einladung. Ich hatte es schon im

00:17:49: Interview erwähnt. Es liegt in der Eigenverantwortung und an den internen Richtlinien, wie KI und die

00:17:56: damit verbundenen Daten eingesetzt werden. Dazu muss man seine Zielgruppe kennen und noch besser

00:18:02: kennenlernen wollen. Ich glaube, das wurde ganz deutlich. Apropos KI, wenn dir diese Folge gefallen

00:18:08: hat, dann lasst gerne eine Bewertung da. Da freut sich der Algorithmus und wenn du diesen Podcast

00:18:14: auch noch direkt folgst, dann verpasst du keine Ausgabe. Ich freue mich, dass du uns folgst und

00:18:20: die KI von deinen Streaming-Anbieter, die freut sich ebenfalls. Ich wünsch dir eine gute Zeit,

00:18:26: mein Name ist Sabrina Harper und wir hören uns dann ganz bald wieder. Das waren deine Innovation

00:18:34: Minutes direkt aus dem Media Lab Bayern. Du willst mehr? Dann besuch uns auf media-lab.de und starte

00:18:42: dein eigenes Projekt. Last but not least, dieser Podcast ist möglich, weil wir tolle

00:18:48: Unterstützer und Unterstützerinnen haben. Besondere Dank geht an die Staatskanzlei Bayern, die Bayerische

00:18:54: Landeszentrale für neue Medien BLM und natürlich an meine Kollegen und Kolleginnen in der Medien Bayern.

00:19:00: [Musik]

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