S2#5 Emotionen am Arbeitsplatz (zu Gast Magdalena Rogl/ Microsoft Deutschland)
Shownotes
Empathie als Führungskraft ist eine Kernkompetenz für modernes Leadership. Mit Magdalena Rogl spricht die Host Sabrina Harper darüber, wie Führungsstärke und Emotion verbunden sind. Magdalena Rogl ist Diversity & Inclusion Lead bei Microsoft Deutschland, und hat in einem ganzen Buch beschrieben, warum es Gefühl am Arbeitsplatz braucht. Das fällt häufig schwer, weil Geschlechterklischees und Vorurteile vorhanden sind. „Alle haben die Fähigkeiten für eine zukunftsfähige, empathische Führung.“ Wie das gelingt und was empathische Führung von Gefühlsduselei unterscheidet, hörst du in dieser Folge der Innovation Minutes.
Die vier Seiten einer Nachricht nach Schulz von Thun: https://www.schulz-von-thun.de/die-modelle/das-kommunikationsquadrat
Gewaltfreie Kommunikation nach Rosenberg: https://www.gfk-info.de/was-ist-gewaltfreie-kommunikation/
Zum Buch MitGefühl: https://www.emf-verlag.de/buecher/sachbuecher/beruf-finanzen/mitgefuehl/978-3-7459-1321-7
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00:00:00: Es ist also nicht so biologisch gesehen, wie das ja viele gerne argumentieren,
00:00:04: dass die Frauen emotionaler sind als die Männer.
00:00:07: Echte Insights aus der Medienbranche.
00:00:10: Hier sind deine Innovation-Manats.
00:00:13: Direkt aus dem Mediale Bayern.
00:00:15: Das eben im Snippet war Magdalena Rughel,
00:00:18: Leiterin Diversity und Inclusion beim Microsoft Deutschland.
00:00:22: Und vergangenes Jahr hat sie außerdem ein Buch veröffentlicht.
00:00:25: Der Titel lautet "Mitgefühl".
00:00:27: Darin geht es um den Platz von Emotionen in der Arbeitswelt.
00:00:31: Wir wirken sich Gefühle auf Organisationsstrukturen aus
00:00:34: und machen Gefühle uns besser oder schlechter bei der Arbeit.
00:00:38: Darüber sprechen wir heute in den Innovation-Manats.
00:00:41: Mein Name ist Sabrina Harper, ich bin wie immer deine Host.
00:00:44: Das ist ja wirklich so eine Frage mit den Emotionen.
00:00:48: Die traditionelle Sichtweise würde sagen,
00:00:51: Gefühle, die haben nichts am Arbeitsplatz verloren.
00:00:54: Vielleicht denkst du ja gerade an einen Moment aus deinem Arbeitsleben.
00:00:59: Merk dir mal dieses Gefühl, dass du dabei hast.
00:01:02: Und nach dem Gespräch mit Lena fühlen wir noch mal nach.
00:01:05: Ob es dir immer noch so geht.
00:01:06: Und damit sage ich herzlich willkommen Magdalena Rughel hier im Podcast.
00:01:10: Ja, vielen Dank für die Einladung, Sabrina. Ich freue mich sehr.
00:01:14: Dass die Leute sich nicht wundern.
00:01:16: Die Leute, die dich kennen, die nennen dich in kurz Form Lena.
00:01:20: Also wir haben hier jetzt nicht zwei Personen, sondern Magdalena.
00:01:22: Und Lena sind eine Person.
00:01:24: Und wir haben uns ja schon hier und da getroffen.
00:01:28: Genau.
00:01:29: Als ich von Mitgefühl gehört habe,
00:01:32: da hatte ich auch so 2, 3 Situationen im Kopf aus meinem Arbeitsleben.
00:01:36: Und ich dachte, da starten wir mal mit rein, was du dazu sagst.
00:01:39: Ja, super gern.
00:01:41: Wir haben ja so eine ähnliche Herkunft, was das Berufsleben angeht.
00:01:48: Du hast ja mal, soweit ich weiß, Kindererzieherin.
00:01:51: Und ich war mal tatsächlich Gesundheits- und Krankenpflegerin,
00:01:56: bevor ich in den Medien gearbeitet habe.
00:01:58: Und da gab es so eine Situation.
00:02:00: Da war Schichtwechsel, der war immer so um 13 Uhr ungefähr.
00:02:04: Also das heißt Frühdienst hat bis 14 Uhr gearbeitet.
00:02:07: Spätdienst hat um 12.30 Uhr, 13 Uhr angefangen.
00:02:11: Und genauso war es.
00:02:13: Ich hatte Frühdienst, die Kollegin hatte Spätdienst.
00:02:15: Und genauso um 13 Uhr kam noch ein Arbeitsauftrag für eine Untersuchung.
00:02:19: Ich war müde und wollte das nicht mehr machen.
00:02:22: Und wollte gerne, dass sie das macht, um Spätdienst.
00:02:24: Sie wollte aber, dass ich das mache.
00:02:26: Und dann habe ich gesagt, ja gut, ich mache das.
00:02:28: Aber ich habe so durchklingen lassen, so durch meine Mimik
00:02:31: und wie ich mich so verhalten habe, dass ich das eigentlich nicht so cool finde.
00:02:35: Und jetzt kommt, worauf ich eigentlich hinaus möchte,
00:02:38: sie kam dann zu mir und hat gesagt,
00:02:41: ich muss mich jetzt gar nicht so anstellen.
00:02:43: Und ich sei eine schlechte Schauspielerin,
00:02:45: weil sie genau merken würde, dass mir das nicht passt.
00:02:48: Das heißt, sie hat gedacht, Emotionen haben am Arbeitsplatz nichts verloren.
00:02:53: Warum zeigst du das, dass dir das nicht passt?
00:02:55: Und ich habe mir gedacht, was will sie eigentlich?
00:02:59: Ich wollte das gar nicht verstecken.
00:03:00: Ich will ganz genau, dass sie weiß, wie ich mich fühle.
00:03:04: So, da sind diese zwei Sichtweisen eigentlich aufeinandergeprallt,
00:03:07: so in dieser Story.
00:03:09: Und was würdest du jetzt sagen?
00:03:11: Du warst jetzt nicht dabei, aber war ich einfach pumpig
00:03:15: und es war unpassend.
00:03:17: Das zeigen oder ist es schon gut, wenn man auch irgendwie mitteilt,
00:03:22: ich fühle mich da jetzt nicht gut mit.
00:03:25: Ja, spannend. Danke dir erst mal fürs Teilen.
00:03:28: Ich glaube, wir alle kennen ja so Situationen,
00:03:31: in denen so ein bisschen unterschiedliche Perspektiven dann aufeinanderprallen.
00:03:35: Und im Job ist das natürlich herausfordernd.
00:03:38: Ich glaube, was die Situation, die du beschreibst, eigentlich sehr, sehr gut zeigt,
00:03:44: ist nämlich die Kommunikationsebene.
00:03:47: Und das ist ganz interessant.
00:03:49: Auch darüber habe ich in meinem Buch kurz geschrieben,
00:03:52: weil ich das sehr wichtig finde, dass wir uns dessen bewusst sind,
00:03:55: wie Kommunikation funktioniert und dass Kommunikation eben immer emotional ist.
00:04:01: Und ich finde, das zeigt diese Situation sehr gut,
00:04:03: weil du sagst, ja, ich habe dann durchblicken lassen,
00:04:06: dass mir das eigentlich gar nicht passt.
00:04:08: Die Kollegin hat es empfunden, du bist eine schlechte Schauspielerin,
00:04:10: so hat sie es dann geäußert.
00:04:12: Und es zeigt eben, dass du eigentlich was gar nicht Schauspielern wolltest
00:04:17: oder gar nicht verdecken wolltest, sondern du hast gesagt,
00:04:19: ja, wollte ich eigentlich so und sie hat es aber anders empfunden.
00:04:23: Und das passiert in der Kommunikation ganz oft.
00:04:26: Es gibt das vierseiten-Modell von Friedemann Schulz von Thun,
00:04:29: viele die Zuhörenden, der Zuhörenden kennen das sicher.
00:04:33: Das Modell ist aber eigentlich sehr einfach auch beschrieben.
00:04:36: Es geht darum, dass zwischen Sender und Empfänger
00:04:38: eben unterschiedliche Ebenen sind.
00:04:40: Und dass ich das, was ich sage oder das, von dem ich meine, zu sagen,
00:04:45: muss bei meinem Gegenüber nicht unbedingt so ankommen,
00:04:47: wie ich das meine.
00:04:48: Und ich glaube, die Situation zeigt das ganz gut.
00:04:51: Und je emotionaler eben eine Situation dann vielleicht auch ist,
00:04:55: desto wichtiger ist eben in der Kommunikation auch sehr,
00:04:58: sehr klar zu sein.
00:05:00: Und vielleicht, ich war ja in der Situation natürlich nicht dabei,
00:05:03: aber vielleicht wäre es noch klar gewesen,
00:05:06: wenn du wirklich gesagt hättest, du, mir passt es hier überhaupt nicht,
00:05:09: ich übernehme das jetzt, ich finde es nicht in Ordnung,
00:05:12: aber ich mache das.
00:05:13: Das wäre natürlich noch klar gewesen,
00:05:15: ist aber auch noch mal ein bisschen vielleicht ein Stück konfrontativer.
00:05:19: Da muss man natürlich gucken, wie funktioniert das auch.
00:05:22: Aber ich glaube, dass Kommunikation und Emotionalität in der Arbeitswelt
00:05:27: direkt miteinander verbunden sind.
00:05:30: Und das zeigt eben nochmal auch ganz deutlich,
00:05:33: wie wichtig diese Empathie-Ebene ist,
00:05:35: weil wir nicht mit jeder Person im Arbeitsleben gleich kommunizieren können.
00:05:40: Nicht mit allen haben wir ähnliche Ebenen.
00:05:42: Es gibt vielleicht Kolleginnen mit denen kann ich sehr pflapsig und direkt sein
00:05:46: und die nehmen das überhaupt nicht übel.
00:05:49: Und es gibt andere, für die ist das vielleicht sehr schwierig zu verstehen
00:05:52: oder die merken dann meine Signale gar nicht, die ich senden möchte.
00:05:57: Und all das zeigt eigentlich schon, wie viel Spannung und wie viel,
00:06:01: ja, aber auch interessante Aspekte in diesem Feld
00:06:05: Emotionalität und Arbeitswelt stecken.
00:06:08: Also um die Geschichte abzuschließen, das ist dann auch noch vollkommen eskaliert.
00:06:13: Das ist ein guter Punkt, den du da ansprichst.
00:06:15: Also dieses Schulz von Tun-Modell kann ich auch gerne nochmal verlinken.
00:06:18: Also quasi diese Beziehungsebene zum einen und das andere vielleicht nur eine Sachebene.
00:06:24: Da gibt es ja immer dieses Beispiel,
00:06:26: die Ampel ist grün wird immer bei Schulz von Tun als Beispiel genommen.
00:06:30: Frau, jetzt machen wir das mal im Manzipativ, Frau fährt Auto und Mann sitzt daneben.
00:06:36: Und er sagt, die Ampel ist grün und sie bei ihr kommt an.
00:06:40: Du verpasst immer die Ampel, das wäre die Beziehungsebene.
00:06:43: Du verpasst hier immer alles und er meinte vielleicht nur Sachebene.
00:06:47: Die Ampel ist halt grün, so von der Farbe.
00:06:51: Ja, vielleicht war das damals auch so,
00:06:53: nun ja, wir reden sowieso nicht mehr miteinander.
00:06:57: Geschenkt, das war jetzt auch nur ein kleines Beispiel.
00:07:01: Um was es dir ja auch viel geht, ist eben das Führungspersonen.
00:07:05: Also das war jetzt ein Beispiel im Team, wir waren in der Hierarchiestufe gleich.
00:07:10: Führungspersonen sollten deiner Meinung nach, wenn ich es richtig verstanden habe,
00:07:15: auch mehr diesen Faktor Emotion auf dem Schirm haben oder bedenken.
00:07:21: Was meinst du denn genau damit?
00:07:23: Ja, ich glaube natürlich als Führungskraft hat man immer einfach
00:07:28: auch eine sehr, sehr starke Vorbildfunktion.
00:07:30: Und das ist natürlich das eine, was ganz wichtig ist.
00:07:34: Aber man hat eben vor allem auch Verantwortung für andere Menschen.
00:07:38: Weil als Führungskraft geht es ja nicht nur darum, dass ich einen Team leide,
00:07:41: sondern dass ich auch Verantwortung für Menschen habe, Verantwortung für ein Team habe
00:07:46: und die Verantwortung diesen Menschen auch beim Wachsen zu helfen und bei der Entwicklung zu helfen.
00:07:52: Da ist diese Empathie eben natürlich ganz, ganz offensichtlich.
00:07:57: Ich bin davon überzeugt, dass Führung nur empathisch funktionieren kann.
00:08:01: Nur wenn ich mich wirklich menschlich auch auf die verschiedenen Personen in meinem Team einlasse,
00:08:06: wenn ich eben auch versuche zu verstehen, wer braucht was, wer funktioniert,
00:08:10: auch wie nur dann kann ich eben das Team auch gut führen und eben dieses Wachstum auch begleiten.
00:08:17: Und das braucht sehr viel emotionale Intelligenz,
00:08:20: weil wenn ich verstehen will, wie sich eine Person fühlt,
00:08:23: wenn ich verstehen will, was eine Person braucht,
00:08:25: auch zum Beispiel, welche Art von Arbeitsanweisung eine Person braucht,
00:08:28: wie viel Nähe in der Führung eine Person braucht.
00:08:31: Das sind ja ganz, ganz viele unterschiedliche Aspekte, die bewertet werden müssen.
00:08:35: Das braucht eben sehr viel emotionale Intelligenz, um das wirklich zu verstehen.
00:08:39: Das ganz klare ist, dass wir emotionale Intelligenz eben an allererster Stelle mit uns selbst entwickeln
00:08:46: und um Empathie mit anderen zu haben, müssen wir auch die Empathie mit uns selbst nutzen können.
00:08:51: Ich glaube, das ist was, was tatsächlich den meisten Menschen am schwersten fällt.
00:08:56: Viele Menschen haben schon ein ganz gutes Gespür dafür, empathisch mit anderen zu sein,
00:09:01: aber wirklich auch diese Selbstreflektion zu nutzen.
00:09:04: Das ist, finde ich, der wirkliche Knackpunkt oder das, wo es wirklich spannend wird.
00:09:09: Hier ist aus meiner Sicht noch ganz, ganz viel Entwicklungspotenzial in der Arbeitswelt.
00:09:14: Und wir sehen, wie wichtig das Thema Leadership ist und wird.
00:09:18: Das wird aus meiner Sicht ganz klar noch verstärkt werden.
00:09:22: Und dafür sind eben diese menschlichen Skills so wichtig.
00:09:26: Ich bin ja so ein bisschen der Gegenpartier im Interview, also nicht persönlich,
00:09:30: sondern ich finde es auch wichtig von der Perspektive.
00:09:34: Und ich möchte gern die Zuhörenden abholen, die jetzt sagen, das ist so eine Gefühlstoßelei.
00:09:39: Und wie, wo ist das, wo ist das professionalisiert und Empathie?
00:09:43: Nun ja gut, kann ich auch so empfinden, kann ich so empfinden.
00:09:47: Vielleicht noch mal ein Beispiel aus meinem Umfeld.
00:09:49: Wir haben mal einen Stärkenworkshop gemacht und der hat mich wirklich geprägt
00:09:54: und der hat mir total viel gezeigt.
00:09:57: Bei uns im Media Lab Team gibt es ganz viele, die eine fokusstärke Kreativität haben,
00:10:03: was ich ja nicht wundert in einem Innovations-Hab.
00:10:05: Ich habe das auch, aber meine Fokusstärke war Fokus.
00:10:10: Also ich bin sehr fokussiert auf Dinge.
00:10:13: Wenn man das ableitet aus diesem Test, ist es "Ich liebe Deadlines", "Ich liebe Rahmenbedingungen",
00:10:20: "Ich liebe Ziele".
00:10:22: Und eine kreative Person hat das zwar auch alles auf dem Schirm,
00:10:26: die liebt es aber auch, Dinge auszuprobieren oder Dinge iterativ zu entwickeln,
00:10:32: Dinge, Wege ein bisschen auszutesten und zu gucken, passen die dazu oder nicht.
00:10:37: Und dann bin ich auf der anderen Seite und sage, ja, bezahlt das jetzt wirklich auf unser Ziel ein.
00:10:42: Ist das jetzt hier der direkte Weg?
00:10:44: Und das ist, glaube ich, auch das, was du eben meintest.
00:10:47: Mit Personen sind verschieden und brauchen verschiedene Spielwiesen, Anleitungen, Ebenen.
00:10:54: Und damit habe ich ja eigentlich meine Frage auch schon selber beantwortet.
00:10:56: Ist das als Gefühlstuselai?
00:10:58: Nein, wie packt man denn das, wenn man jetzt in der Führungsposition ist,
00:11:03: auf eine professionelle Ebene eben diese verschiedenen Bedürfnisse der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen?
00:11:09: Ja, ja auch hier danke fürs Teilen.
00:11:12: Ich finde, das ist ganz spannend und zeigt ja, wie wichtig das ist,
00:11:15: dass wir uns auf dieser menschlichen Ebene miteinander auseinandersetzen
00:11:20: und vor allem, dass wir uns mit uns selbst auseinandersetzen.
00:11:23: Ich finde es ganz interessant.
00:11:25: Ich wiederhole dieses Thema sehr, sehr oft in den letzten Monaten, weil es mir wirklich so wichtig ist.
00:11:31: Ich glaube tatsächlich, wir müssen das Wort Selbstbewusstsein neu prägen
00:11:35: und wir müssen dem seine eigentliche Bedeutung zurückgeben.
00:11:39: Weil im Alltagssprachgebrauch nutzen wir das Wort Selbstbewusstsein so für coolness, für Stärke,
00:11:44: auch gerne mit Führungskräften verbunden.
00:11:47: Aber was Selbstbewusstsein eben eigentlich bedeutet,
00:11:49: ist das, was du gerade beschrieben hast, so schön,
00:11:52: eben sich bewusst zu werden über die eigenen Stärken,
00:11:54: bewusst zu werden über die eigenen Werte,
00:11:57: bewusst zu werden über die eigenen Emotionen, bewusst zu werden über das eigene Handeln.
00:12:02: All das ist eben Selbstbewusstsein.
00:12:04: Und das ist so relevant in der Zusammenarbeit, dass wir eben lernen, was brauche ich, wie funktioniere ich.
00:12:11: Und das ist eben auch das Erste, was Führungskräfte eigentlich brauchen und nutzen sollten.
00:12:17: Also wirkliches Selbstbewusstsein zu entwickeln, sich wirklich zu verstehen, sich zu reflektieren.
00:12:23: Wer bin ich, was bin ich für ein Mensch, was ist eben auch mein Führungsstil
00:12:28: und welchen Führungsstil braucht mein Team.
00:12:30: Und so wie du das gerade beschrieben hast, ist das ja sehr klassisch
00:12:33: und es ist in ganz vielen Teams, dass es eben unterschiedliche Persönlichkeiten gibt.
00:12:38: Und das wiederum ist ja das Spannende an der Diversität.
00:12:42: Diversität wird ja als Basswirt drauf und runter geschrieben, gerade auf LinkedIn und sonstigen Plattformen
00:12:49: und wird gerne so als Allheilmittel benutzt.
00:12:52: Ja, wenn alles divers ist, dann ist es super.
00:12:54: Wenn wir Diversetheens haben, dann ist es toll.
00:12:56: Aber wenn wir zu deinem Beispiel zurückkommen und auch zur Führungskraft zurückkommen,
00:13:00: dann zeigt es ja sehr deutlich, dass Diversität an allererster Stelle herausfordernd und anstrengend ist.
00:13:07: Weil wenn ich in meinem Team lauter Leute habe, die gleich funktionieren,
00:13:10: die vielleicht auch bestenfalls noch genauso funktionieren wie ich als Chefin,
00:13:13: die funktionieren alle so, die haben alle die gleichen Stärken, die gleichen Werte,
00:13:17: dann ist es für mich relativ einfach.
00:13:20: Aber wenn ich eben jetzt eine Sabrina habe, die sehr fokusorientiert ist,
00:13:24: eine Lena, die vielleicht eben eher, wie du es beschrieben hast,
00:13:27: ich bin eher so in der kreativen Richtung unterwegs.
00:13:30: Und dann gibt es natürlich noch ganz unterschiedliche andere Arbeitstypen.
00:13:34: Dann ist es für die Führungskraft natürlich noch herausfordernder,
00:13:37: all das zu händeln und für all das ein Gefühl zu entwickeln.
00:13:41: Um nochmal auf deine Frage zurückzukommen,
00:13:44: natürlich geht es nicht um Gefühlsdoselei.
00:13:46: Es geht nicht darum, dass wir uns jetzt jeden Morgen hinsetzen im Sitzkreis und einmal die Klangschale
00:13:51: anschlagen und sagen, wie fühlen sich denn heute alle und wie ist das so?
00:13:55: Also ich rede jetzt gerade ein bisschen überzogen.
00:13:58: Ich glaube, das ist offensichtlich.
00:13:59: Was ich sagen möchte, Emotionen und die Arbeitswelt, es hat nichts damit zu tun,
00:14:04: dass wir alle unsere Emotionen jetzt umgefiltert übereinander auskippen.
00:14:08: Sondern was eben gemeint ist, ist, dass wir einen intelligenten Umgang mit unseren eigenen Emotionen finden,
00:14:15: dass wir lernen, diese Selbstbewusstsein zu entwickeln und dass wir so dann eben auch sinnvoll miteinander umgehen können.
00:14:22: Um auf Führung zurückzukommen, ist ja hier auch die wichtige Ebene, dass Führung in ganz, ganz vielen Bereichen
00:14:30: mittlerweile nichts mehr mit einer Position oder mit einem Titel zu tun hat,
00:14:35: sondern dass wir ganz oft leadership-Rollen übernehmen, beispielsweise für Projekte.
00:14:40: In deinem Fall hast du die leadership-Rolle für diesen Podcast, so sehe ich das offensichtlich.
00:14:44: Und ich glaube, das ist ganz wichtig, dass wir uns dessen auch bewusst sind,
00:14:48: dass wir in ganz vielen Situationen auch eine leadership-Haltung, eine Führungshaltung übernehmen
00:14:54: und dass wir deshalb alle eben dieses Führungsbewusstsein brauchen
00:14:58: und diese emotionale Intelligenz um leadership dann auch wirklich empathisch leben zu können.
00:15:04: Du bist ja ein weibliches Teamlied.
00:15:07: Wie geht es dir denn, wenn du da mit diesem Emotionenthema kommst?
00:15:11: Du bist ja auch in eher einem Männerdominierten Feld unterwegs.
00:15:16: Wie gehst du damit um, wenn so ein Vorwurf kommt, wie das ist jetzt so ein weibliches oder so?
00:15:22: Das passt nicht rein, das ist viel zu weich.
00:15:27: Ja, ja. Das ist natürlich eine Assoziation, die sehr oft kommt.
00:15:32: Für mich war der Anspruch, als ich das Buch geschrieben habe, dass ich gesagt habe,
00:15:37: ich möchte in jedem Kapitel mindestens eine wissenschaftliche Studie,
00:15:40: weil ich eben nicht wollte, dass mir jemand gefühlt, du sie live vorwerfen kannst
00:15:44: und weil ich schon wusste, dass das vermutlich kommen wird.
00:15:47: Das gesagt wird, ja Lena, du hast ja gar keinen akademischen Background
00:15:50: und warum glaubst du jetzt, dass du Expertin für dieses Thema sein möchtest?
00:15:55: Und deshalb war für mich ganz klar, dass ich bei jedem Kapitel eben mindestens eine Studie zitiere.
00:16:01: Und es gibt ein Kapitel, das ist mir im Allerschwersten gefallen zu schreiben
00:16:05: und das hat den Titel "Warum Emotionen einen Gender-Bias haben".
00:16:10: Also genau das Thema, was du gerade angesprochen hast.
00:16:13: Deshalb Gender-Bias, also Gender-Vorurteil, weil es eben nicht so ist.
00:16:18: Auch hier habe ich mehrere Studien gefunden und eine zitiere ich immer sehr gerne,
00:16:23: weil ich die so ja wichtig und aber auch so simpel finde.
00:16:27: Die University of Michigan hat nämlich untersucht und hat dabei Männer und Frauen,
00:16:31: also hat eine gemischte Gruppe über mehrere Wochen untersucht
00:16:35: und konnte eben belegen, dass Männer und Frauen gleich emotional sind
00:16:41: und dass auch die Schwankungen sehr, sehr ähnlich sind in den Emotionen.
00:16:46: Es ist also nicht so biologisch gesehen, wie das ja viele gerne argumentieren,
00:16:51: dass die Frauen eben emotionaler sind als die Männer.
00:16:53: Wie kommt es aber, dass wir diese Wahrnehmung haben?
00:16:57: Wie kommt es so, dass wir immer so denken, ja, das ist weiblich, das ist männlich?
00:17:01: Das ist natürlich die Prägung, in der wir aufwachsen.
00:17:04: Es ist eine gesellschaftliche Prägung, eine soziale Prägung,
00:17:07: eine familiäre Prägung, die da oft rein spielt.
00:17:11: Ich finde es ganz interessant, wenn ich so in meine Zeit als Kinderpflegerin auch zurückschaube,
00:17:15: weil diese Prägung natürlich sehr, sehr früh anfängt.
00:17:19: Leider ist auch in meiner Zeit als Kinderpflegerin, die noch nicht ganz so lange her ist,
00:17:24: immer wieder beispielsweise der Spruch gefallen, wenn ein kleiner Junge hingefallen ist,
00:17:29: dann gab es am Eikomsch, die auf Indiana kennen keinen Schmerz.
00:17:32: Dieser Spruch ist nicht nur geschlechtsdiskriminierend,
00:17:35: sondern auch rassistisch nebenbei gesagt.
00:17:37: Aber auf jeden Fall zeigt dieser Spruch schon sehr deutlich,
00:17:40: wie früh wir anfangen, Emotionen zu filtern.
00:17:44: Und die Jungs, die dürfen nicht beinen, die dürfen keine Schmerzen haben,
00:17:48: die darf nichts weh tun.
00:17:49: Und bei den Mädchen wird das aber ganz anders bewertet.
00:17:52: Auf der einen Seite werden Mädchen natürlich auch sehr, sehr früh schon eher
00:17:57: vielleicht in die Richtung gelenkt, dass sie sich ja um die kleinen Puppen kümmern,
00:18:02: dass sie immer lieb sind, dass sie immer schauen, dass es dem Puppen gut geht.
00:18:06: Also wir lernen eben sehr, sehr früh in so Mustang zu denken und überzogen gesagt.
00:18:11: Und das sind eben diese Klischees, mit denen wir aufwachsen.
00:18:14: Lernen Jungs schon sehr früh um Gefühle.
00:18:17: Nee, das ist nicht cool.
00:18:18: Das ist, da bin ich ein Waschlappen.
00:18:20: Das versuche ich lieber zu unterdrücken.
00:18:22: Und bei vielen Mädchen wiederum ist es sehr früh,
00:18:25: so dass sie schon in eine sehr, sehr starke, fast schon übertriebene Empathie gedrängt werden.
00:18:32: Das ist eben sehr, sehr schwierig, weil dadurch dann natürlich sehr, sehr stark geprägt wird,
00:18:37: wie wir uns auch weiterentwickeln.
00:18:38: Und je nachdem, wie das dann auch in unseren Familien gelebt wurde,
00:18:42: oder auch in welchen Schulen, Gesellschaftsstrukturen wir aufgewachsen sind,
00:18:47: desto mehr nehmen wir das natürlich für uns an.
00:18:49: Und das führt dazu, dass es eben, wenn wir die Erwachsenen um uns rum anschauen,
00:18:54: dass wir vielleicht denken, so naja, die Frauen sind halt viel mehr mit ihren Emotionen verbunden.
00:18:58: Die sind auch empathischer.
00:18:59: Und bei den Männern ist es echt ein schwieriges Thema.
00:19:02: Es ist aber eben nicht biologisch gesehen so.
00:19:05: Und auch hier ist es interessant, wenn ich an die kleinen Kinder zurückdenke.
00:19:09: Und ich denke, das haben auch viele Zuhörende schon erlebt,
00:19:12: dass beispielsweise Babys weinen, wenn andere Babys weinen,
00:19:16: oder Babys lachen, wenn sie lachen hören.
00:19:18: Obwohl sie überhaupt nicht wissen können, gar nicht verstehen können, um was es geht.
00:19:22: Aber das zeigt eben, dass diese Emotionalität, diese Empartiefigkeit auch schon sehr, sehr früh da ist.
00:19:28: Jetzt habe ich es sehr weit ausgeholt.
00:19:30: Aber ich glaube, das ist ganz wichtig, um auch nochmal einzuordnen,
00:19:33: dass diese Perspektiven oder auch diese Wahrnehmungen, die wir haben,
00:19:38: dass die nicht unbedingt falsch sind, weil das ist ja, was wir sehen, was wir wahrnehmen.
00:19:44: Aber wir sollten eben hinterfragen, woher kommt es?
00:19:47: Und für mich das Fazit daraus ist, dass wir gemeinsam gucken müssen,
00:19:52: wie wir auch unsere emotionale Intelligenz auf einer gesunden Ebene
00:19:56: wieder weiterentwickeln können, wie wir unsere Empartiefähigkeit neu trainieren können.
00:20:01: Und das Schöne ist, aber wir haben das alle.
00:20:04: Wir alle haben quasi diese Muskeln dafür in uns drin.
00:20:07: Und wir können das lernen, wir können das üben, wir können das umsetzen.
00:20:11: Das ist was, was mich sehr, sehr stark antreibt,
00:20:14: weil ich davon überzeugt bin, dass es nicht darum geht,
00:20:17: dass das jetzt in Anfangstrichen weibliche Führungskills sind
00:20:21: oder dass wir weibliche Führung brauchen.
00:20:23: Nein, wir brauchen eine zukunftsfähige Führung, wir brauchen eine empathische Führung
00:20:28: und das Potenzial dafür haben wir alle und wir können das auch nur schaffen und erreichen
00:20:33: und eben auch eine empathische Arbeitswelt gestalten,
00:20:36: wenn wir alle miteinander arbeiten und wenn wir nicht sagen die einen und die anderen.
00:20:40: Du sagst, diese Muskeln haben wir in uns drin.
00:20:44: Wie sieht ein Fitnessstudio aus, indem wir das jetzt üben können?
00:20:48: Also was macht denn jetzt die Führungskraft, aber auch der Angestellte,
00:20:53: die Angestellten, die Mitarbeiterinnen, was auch immer.
00:20:57: Wie schaffe ich das zum einen, das zu trainieren für mich selber?
00:21:02: Vielleicht fangen wir mal so an, die Frage ist zweigeteilt,
00:21:04: zweiten Teil stelle ich danach.
00:21:05: Wie schaffen wir das, dass wir erst mal dahin kommen, das zu trainieren?
00:21:09: Ja, ich bin das ganz schön, das Bild von dem Fitnessstudio,
00:21:13: weil auch da gibt es ja relativ einfache und simple Übungen,
00:21:17: die auch Einsteigende easy umsetzen können,
00:21:20: wo man noch gar nicht so ein Profi sein muss.
00:21:23: Und eine ganz, ganz simple Übung für mich ist wirklich das,
00:21:26: was ich vorhin schon angesprochen habe, dass selbst Bewusstsein trainieren.
00:21:30: Ich mache immer so diese kleine Pause, weil mir wichtig ist,
00:21:32: eben das Bewusstsein in Vordergrund zu stellen.
00:21:35: Das ist wirklich erstaunlich, wenn man mal damit anfängt,
00:21:38: weil man dann erst realisiert, wie wenig bewusst man sich über sich selbst ist
00:21:42: in vielen Situationen.
00:21:44: Eine Übung, die ich immer gerne mitgebe,
00:21:46: weil sie wirklich ganz easy und für alle umsetzbar ist,
00:21:49: ist sich dreimal am Tag beispielsweise im Handy einen Wecker zu stellen,
00:21:53: dass man sagt, morgens, mittags, abends immer zu einer festen Uhrzeit,
00:21:56: wo das Handy kurz klingelt und man in dem Moment mal kurz
00:22:00: ein bis drei Minuten innehält und kurz überlegt,
00:22:02: okay, wie fühle ich mich gerade, was für Emotionen sind gerade in mir?
00:22:08: Und vielleicht noch die Zusatzfrage zu stellen, warum?
00:22:12: Ist das vielleicht, bin ich gerade aus einem gestressten Meeting rausgekommen?
00:22:15: Fühle ich mich total gut heute, weil die Sonne draußen scheint?
00:22:19: Hab ich jemanden getroffen und das hat sich verändert.
00:22:22: Und ich glaube, dieses dreimal am Tag innehalten,
00:22:25: dreimal am Tag ein bis drei Minuten, das schaffen wir alle.
00:22:28: Und es ist auch ganz egal, wo wir da gerade sind,
00:22:30: ob wir gerade beim Einkaufen an der Kasse stehen,
00:22:32: ob wir zu Hause am Laptop sitzen, ob wir im Büro unterwegs sind.
00:22:35: Einfach mal kurz innehalten und gucken, wie ich mich fühle.
00:22:39: Das ist so wichtig. Ein kleines Cheat-Cheat in Anführungsstrichen,
00:22:43: was ich dazu gerne zu Hand gebe, ist das Rat der Emotionen.
00:22:47: Das ist eigentlich nur ein Bild, kann jeder suchen im Internet,
00:22:50: gibt es tausende Abbildungen dazu.
00:22:52: Aber was so spannend daran ist, ist eben, dass auf dem Rat der Emotionen
00:22:57: ganz viele unterschiedliche Emotionen abgebildet sind.
00:23:00: Also eigentlich alle Emotionen, die wir so fühlen können.
00:23:02: Und das ist ganz erstaunlich, weil auf diesem Rat für alle Zuhörenden
00:23:06: sicher Emotionen dabei sind, die uns jetzt im ersten Moment
00:23:10: gar nicht einfallen würden. Und das ist so wichtig,
00:23:13: dass wir eben einerseits dieses Bewusstsein über uns selbst entwickeln,
00:23:16: aber dass wir auch die Sprache wiederfinden, was Emotionen betrifft.
00:23:20: Weil wir da ja sehr sprachlos sind in vielen Situationen.
00:23:25: Wenn wir sagen, wie fühle ich mich denn gerade, oder wie fühlst du dich,
00:23:28: dann ist so, ja gut, ja ich bin glücklich, ja ich bin vielleicht traurig,
00:23:32: oder ich bin gestresst, bin genervt, ich bin wütend.
00:23:35: So, aber dann hört es schnell auf.
00:23:37: Und eben auch mal so ein bisschen intensiver und tiefer zu schauen,
00:23:41: was sind das vielleicht für Dinge?
00:23:43: Und oft sind das ja auch Kombinationen aus Emotionen,
00:23:46: die dann so eine Mischung ergeben.
00:23:48: Das ist ganz, ganz wichtig und relevant,
00:23:51: um sich selbst dann besser zu verstehen
00:23:53: und so eben auch als Führungskraft besser agieren zu können.
00:23:56: Ich danke dir, du hast jetzt schon den zweiten Teil der Frage nämlich mitgenommen mit.
00:24:01: Wie setzen wir das dann auch in der Praxis ein?
00:24:03: Also zum Beispiel mit dem Rat der Emotionen.
00:24:05: Ich kenne das auch, ich werde das auch verlinken.
00:24:08: Und woran ich noch denken musste,
00:24:10: du meintest, einerseits wir haben wenig Worte für unsere Gefühle,
00:24:15: oder vielleicht nutzen wir zu wenig Worte.
00:24:18: Das zweite, was mir einfiel, ist in meiner Kommunikation
00:24:21: das Thema gewaltfreie Kommunikation.
00:24:24: Das ist vielleicht auch so etwas, was rein spielt.
00:24:27: Wie drücke ich mich aus?
00:24:29: Ja, definitiv.
00:24:31: Das ist ein ganz, ganz wichtiger Aspekt.
00:24:33: Und da sind wir eigentlich schon wieder beim Anfang bei unserem Einstieg,
00:24:37: dass eben die Kommunikationsebene so wichtig ist
00:24:39: und dass Kommunikation immer emotional ist.
00:24:42: Und deshalb ganz wichtig ist, dass wir eben auch solche Methodiken
00:24:45: aus der gewaltfreien Kommunikation
00:24:47: oder ich nutze lieber das Wort "empatische Kommunikation",
00:24:51: weil gewaltfrei das klingt immer so als...
00:24:53: Was ist dann das Gegenteil davon?
00:24:55: Also ich tue mir damit ein bisschen schwer.
00:24:57: Also ich glaube, diese Methodiken sind ganz, ganz wichtig,
00:25:00: um ihr auch zu verstehen,
00:25:02: wie kann ich meinem Gegenüber, wie kann ich meinem Team,
00:25:05: wie kann ich meine Führungskraft eben auch bewusst machen,
00:25:08: verständlich machen, auch eben in herausfordernden Situationen,
00:25:11: auch vielleicht in Situationen,
00:25:13: in denen starke Emotionen mit eine Rolle spielen,
00:25:15: in denen man vielleicht sehr wütend, sehr enttäuscht ist.
00:25:18: Wie kann ich das eben auf eine Art und Weise machen,
00:25:21: die trotzdem noch empathisch und wertschätzend ist?
00:25:24: Magdalena, die Innovation Minutes gehen immer maximal 30 Minuten,
00:25:28: so ist das Versprechen.
00:25:30: Ja, Herr, mache ich hier einen Punkt.
00:25:33: Ich glaube, aber wir haben ganz viele Themen hinterlassen,
00:25:36: die wir, glaube ich, noch mal in der zweiten Folge besprechen müssen.
00:25:39: Ja, gerne.
00:25:41: Ich danke dir auf jeden Fall bis dahin.
00:25:43: Sehr schön, dass du die Zeit genommen hast,
00:25:45: diese 27 Minuten sind wir gerade mit uns zu sprechen.
00:25:50: Und mich würde natürlich interessieren,
00:25:52: wie geht es dir da draußen?
00:25:54: Wie geht es dir mit Gefühlen am Arbeitsplatz?
00:25:56: Und wenn du an den Anfang dieser Folge denkst,
00:25:59: ich denke mal an eine Situation.
00:26:01: Und wie ging es dir damit?
00:26:03: Und jetzt, wenn du doch mal zurückdenkst, wie geht es dir jetzt damit?
00:26:06: Hat sich was emotional bei dir getan?
00:26:08: Oder denkst du, hey, hier ist ein oder andere Ansatz,
00:26:11: den ich mal umsetzen würde?
00:26:13: Also ich habe für mich mitgenommen.
00:26:15: Ich denke öfter an Schulz von tun.
00:26:18: Lass mir doch gerne deine Gedanken da.
00:26:20: Die kannst du zum Beispiel direkt in das Q&A bei Spotify schreiben
00:26:24: oder schreib mir eine Mail, Sabrina@media-lab.de
00:26:28: und schreib mir auf LinkedIn oder was auch immer.
00:26:30: Und ich freue mich natürlich total, wenn du diesen Podcast folgst
00:26:33: und noch besser, wenn du mir ein paar Sterne da lässt,
00:26:36: wenn dir diese Episode gefallen hat.
00:26:38: Das war es für den Moment von den Innovation Minutes.
00:26:41: Die nächste Folge erscheint in etwa 10 Tagen.
00:26:44: Dann geht es um ein anderes Thema.
00:26:46: Und zwar sprechen wir über den Einsatz von KI,
00:26:48: wenn es um Hate Speech geht.
00:26:50: Da hat sich nämlich einiges getan.
00:26:52: Hör gerne rein.
00:26:54: Ich wünsch dir auf jeden Fall jetzt eine tolle Woche
00:26:57: und wie immer viel Erfolg bei allem, was du tust.
00:27:00: Das waren deine Innovation Minutes.
00:27:05: Direkt aus dem Media Lab Bayern.
00:27:07: Du willst mehr?
00:27:09: Dann besuch uns auf media-lab.de und starte dein eigenes Projekt.
00:27:13: Last but not least.
00:27:15: Dieser Podcast ist möglich,
00:27:17: weil wir tolle Unterstützer und Unterstützerinnen haben.
00:27:20: Besondere Dank geht an die Staatskanzler Bayern,
00:27:23: die bayerische Landeszentrale für neue Medien, BLM
00:27:26: und natürlich an meine Kollegen und Kolleginnen in der Medien Bayern.
00:27:30: [Musik]
00:27:32: BRYTH.
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