Sonderfolge Best of Leadership

Shownotes

In dieser Special-Folge von "Innovation Minutes" haben wir die spannendsten Erkenntnisse aus unseren bisherigen Episoden zum Thema Leadership in den Medien zusammengefasst. Wir schauen nochmals gemeinsam auf die nötigen Skills für moderne Führungsmethoden, die bei der Transformation und im Change Management wichtig sind.

Gemeinsam mit Anita Zielina spricht die Host Sabrina Harper über Medienhäuser und wie ein Umdenken in der Medienbranche gelingt. Im Dialog mit Martin Wiens von der Neuen Narrative wird das Konstrukt "Chefredaktion" auseinandergenommen und konkret besprochen, wie eine agile Chefredaktion aussehen kann und dann schaut Stärkencoach Sebastian Wittmann noch auf das Team und verrät, wie eine gute Zusammensetzung aussehen kann.

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Transkript anzeigen

00:00:00: Echte Insights aus der Medienbranche.

00:00:04: Hier sind deine Innovation Minutes, direkt aus dem Media Lab Bayern.

00:00:09: Hallo bei den Innovation Minutes, hier ist deine Host Sabrina Harper wie gewohnt.

00:00:14: Ich hoffe, du hast entspannte Feiertage und vielleicht möchtest du ins neue Jahr auch

00:00:19: mit einer neuen Führungsqualität starten.

00:00:23: Deshalb habe ich dir hier ein Best-of mit Impulsen zur Führung im Jahr 2025 zusammengestellt.

00:00:30: Wir schauen auf Skills, Organisationen und Entscheidungshilfen.

00:00:34: In dieser Folge habe ich Anita Celina vom Betters Lieders Lab mit dabei,

00:00:38: Martin Wienz von der neuen Narrative und Sebastian Wittmann von "Stärken Effekt".

00:00:44: Wir starten mit Anita Celina.

00:00:46: Mit ihr hatte ich in Staffel 2 darüber gesprochen, wie modernes Leadership aussieht.

00:00:52: Insbesondere in unsicheren Zeiten.

00:00:55: Damals war das Thema KI gerade stark eingeschlagen und an dieser Stelle

00:01:00: steigen wir jetzt in das Thema ein.

00:01:02: Herzlich willkommen in meinem bescheidenen Podcast Anita Celina.

00:01:09: Vielen Dank für die Einladung, liebe Sabrina, ich freue mich hier zu sein.

00:01:12: Wir sprechen jetzt ja quasi von so einer aktiven Herangehensweise,

00:01:17: was Innovation angeht, was Wandel angeht.

00:01:21: Jetzt hat sich aber was getan im letzten Jahr insbesondere.

00:01:25: Ich spreche von Künstlicher Intelligenz.

00:01:28: Du kannst es dir fast schon denken.

00:01:29: Also ich hatte den Eindruck, dass Künstliche Intelligenz

00:01:33: so ein bisschen alle aus diesem "Ich will Innovation, ich will Wandel"

00:01:39: rausgerissen hat und man stand plötzlich vor dem "Okay, der Wandel ist jetzt knallhart da".

00:01:45: Also nicht, dass man mich falsch versteht.

00:01:47: Natürlich war der auch schon davor da, aber man hat sich vielleicht noch

00:01:50: so ein bisschen herum gedrückt und jetzt war plötzlich so KI ist da.

00:01:55: Alle sprechen über ChatGPT, jeder benutzt das, jeder will das anwenden.

00:02:00: Also ich komme quasi aus meiner vielleicht Leanback Position raus

00:02:04: und muss jetzt wirklich irgendwie was reisen.

00:02:07: Und ich muss unbedingt was mit KI machen, ging ja dann so die Angst durch.

00:02:11: Findest du, dieses KI Thema hat da jetzt nochmal befeuert?

00:02:16: Und wenn ja, wo siehst du da denn jetzt Chancen, Möglichkeiten für die Medienwelt?

00:02:23: Also ich finde es ganz spannend, dass diesmal die Medien relativ schnell,

00:02:27: da würde ich mich deiner Einschätzung anschließen, relativ schnell erkannt haben,

00:02:31: das ist ein großes Thema für uns.

00:02:33: Im Vergleich auch zu so vergangenen Trends, wenn ich denke, wie lange es gedauert hat,

00:02:38: bis tatsächlich Medienhäuser echt sich umgestellt haben.

00:02:41: Vielleicht sind manche sogar noch dabei auf Mobile First zu akzeptieren,

00:02:45: dass der Großteil ihrer Userinnen und User sie nicht mehr über den großen Screen sehen wird.

00:02:49: Oder das Video und visuelles Storytelling wichtiger werden.

00:02:53: Ich meine, da stecken ja ganz viele Medienhäuser noch drinnen und sagen vielleicht ja irgendwie,

00:02:57: wissen wir es schon, aber so richtig sind wir noch nicht da.

00:03:00: Während beim Thema KI habe ich den Eindruck, das war recht schnell.

00:03:03: ChatGDP war ein bisschen mehr als einem Jahr dann gestartet

00:03:09: und hat schon jetzt massiv verändert,

00:03:12: wie Journalistinnen und Journalisten über künstliche Intelligenz denken,

00:03:15: künstliche Intelligenz benutzen, mit KI arbeiten im Alltag

00:03:20: und ist glaube ich auch noch weiter dabei, das zu verändern.

00:03:22: Das finde ich prinzipiell mal keine schlechte Sache, wenn wir schnell sind.

00:03:27: Weil wir dann ja auch schnell testen können und schnell auch entscheiden können,

00:03:31: was ist auch vielleicht nichts für uns,

00:03:34: wo wir in KI nichts strategisch einsetzen.

00:03:36: Also prinzipiell ist glaube ich da relativ schnell dabei zu sein,

00:03:40: dass man eher gut als schlecht.

00:03:42: Was natürlich passiert bei diesen Themen und ich glaube, das sprichst du ja auch ein bisschen an,

00:03:47: ist eine gewisse Gefahr ist natürlich da, dass das gehypt wird,

00:03:50: dass man einfach sagt, egal was wir jetzt machen, wir machen jetzt Hauptsache KI

00:03:55: und da muss man dann natürlich sagen, da hängt es dann davon ab,

00:03:58: haben Medienhäuser eine smarte, gut durchdachte, konsistente Strategie.

00:04:03: Nur weil ich eine KI-Technologie einsetze mit einer schlechten Strategie,

00:04:07: dann habe ich halt eine schlechte Strategie mit KI-Technologie.

00:04:10: Also da entsteht, wenn ich eine nicht moderne Führung lebe

00:04:14: und eine schlechte Firmenkultur habe, aber jetzt ein KI-Tool dazu benutze,

00:04:19: um Geschichten zu erzählen, habe ich halt ein KI-Tool, um Geschichten zu erzählen,

00:04:23: aber es wird mein Unternehmen, meinen Journalismus,

00:04:25: meine Firmenkultur nicht nachhaltig ändern und mich auch nicht fitter für die Zukunft machen.

00:04:30: Also ich glaube, man muss es so ein bisschen "with a grain of salt" wie die Arme sagen würden,

00:04:35: sehen KI hat natürlich massive Auswirkungen und wird weiter massive Auswirkungen haben,

00:04:40: darauf wie Journalismus erstellt wird, wie er verteilt wird,

00:04:44: wie wir Wertschöpfung und Geschäftsmodelle entwickeln.

00:04:48: Extrem wichtig, dass man sich auseinandersetzt damit, vor allem auch als Führungskraft,

00:04:52: aber auch als Journalistin oder Journalist.

00:04:55: Aber KI alleine, als Technologie alleine, ist halt nur das eine Technologie

00:05:01: und löst nicht per se alle Probleme, die wir als Medien haben.

00:05:04: Ich glaube, da muss man ein bisschen realistisch sein.

00:05:06: Ich habe schon mit einigen Leuten aus größeren Medienhäusern gesprochen,

00:05:10: gibt es auch eine Podcast-Folge dazu über Monetarisierungsmodelle und KI,

00:05:16: ist glaube ich ziemlich spannend, da reinzuhören.

00:05:19: Die Quintessenz ist eigentlich auch, man muss es testen, man muss es probieren

00:05:23: und verschiedene Ansätze entwickeln.

00:05:26: Also da geht es ja auch viel um Daten zum Beispiel, die man anschaut,

00:05:30: wie kann man ein besseres journalistisches Produkt vielleicht stricken,

00:05:34: weil man jetzt die Möglichkeit hat, Daten besser zu evaluieren.

00:05:38: Es ist nicht nur der Chat-GPT, der dir einen Text schreibt.

00:05:42: Ich glaube, das ist ganz, ganz wichtig.

00:05:45: Wir wollen aber nicht über Erlösmodelle sprechen,

00:05:47: auch wenn das jetzt spannend wäre, sondern auch über Führung.

00:05:51: Wie machen wir es denn ein bisschen besser in den Redaktionen als Führungskraft,

00:05:56: also als Geschäftsführung, aber vielleicht auch im See-Level?

00:05:59: Also es muss ja nicht immer ganz oben aufgehängt sein.

00:06:02: Ich glaube, dass sich Führung einfach verändert und verändert hat und verändert muss,

00:06:09: weil diese permanente Unsicherheit, durch die man navigieren muss,

00:06:13: von der wir vorher ja schon gesprochen haben, die geht ja nicht mehr weg.

00:06:17: Das heißt, die primäre Aufgabe einer Führungskraft heute

00:06:21: ist mit dieser Unsicherheit selber leben zu können,

00:06:24: aber auch den Teams dabei zu helfen, auch mit dieser Unsicherheit zu leben

00:06:28: und diese richtige Balance zu finden zwischen "Ja, ich weiß, wir gehen jetzt in diese Richtung,

00:06:35: ich kann euch zwar auch nicht die Zukunft vorher sagen,

00:06:37: aber aus Erfahrung, mit Datenanalyse, mit intelligenten Strategien sage ich euch,

00:06:44: die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass wenn wir in die Richtung gehen,

00:06:47: dass die richtige Richtung fürs Unternehmen ist, also einerseits diese Sicherheit zu haben

00:06:51: und dieses auch Selbstbewusstsein zu haben, auf der anderen Seite aber auch nicht so zu tun,

00:06:57: als hätte man alle Antworten, sondern auch offen dafür zu sein, zu sagen,

00:07:00: wir probieren jetzt was aus, kann auch schief gehen, kann auch ein Fehler sein,

00:07:04: kann auch sein, dass wir nachher sagen müssen, wann Experiment das nicht geklappt hat,

00:07:08: offen dafür zu sein, auch diesen Diskurs im Unternehmen zu erlauben.

00:07:12: Und diese Balance ist, glaube ich, gar nicht so einfach zu finden,

00:07:14: gerade für Führungskräfte, die, ich sage das jetzt mal so aus einer alten Welt noch kommen,

00:07:19: wo Stärke ja oft bewertet war, als lässt keinen Widerspruch zu und weiß ganz genau 100%

00:07:28: wo man hin muss und erlaubt keine Wiederrede, so ist es halt nicht mehr.

00:07:32: Und ich glaube, dass da eine neue Generation von Führungskräften

00:07:36: oft schon eben anders über Führung denkt, dass wir aber noch jetzt sehen in vielen Verlagen,

00:07:42: Medienhäusern, Medienunternehmen, dass da oft ein Kulturkonflikt auch einfach da ist.

00:07:47: Weil die Art, wie Führung früher verstanden wurde, eben für diese sehr volatile,

00:07:52: sehr interaktive, auch sehr gleichberechtigte Welt manchmal gar nicht mehr so gut passt

00:07:58: und diese neue Art der Führung manchmal gar nicht so einfach zu erlernen ist.

00:08:04: Mir ist noch ein Punkt dazu eingefallen oder ein Schlagwort.

00:08:09: Es ist kein schönes Wort, aber ich finde, ein zertreffendes Ambiguität heißt es auf Deutsch,

00:08:14: also weil du meintest keinen Widerspruch zulassen und Ambiguität steht ja eigentlich auch für

00:08:20: einen Widerspruch in einer Sache, der eben nebeneinander besteht.

00:08:26: Und das ist, glaube ich, etwas, also das ist mir auch nicht so oft begegnet in meiner Zeit,

00:08:33: in Redaktionen und ich finde es auch etwas, was man so im Alltag oft erlebt,

00:08:38: dass man eben sagt, das ist richtig oder das ist falsch und oft gibt es dieses richtig und falsch gar nicht mehr,

00:08:45: sondern dieses ja, es hat Anteile von richtig und es hat Anteile von falsch und viel dazwischen

00:08:52: und das ist, glaube ich, auch so ein Punkt, der da viel rein spielt.

00:08:56: Siehst du das ähnlich?

00:08:57: Total und ich finde es ein schönes Wort, dass das beschreibt und das ist auch gar nicht mal,

00:09:02: man kann da jetzt so in der Theorie leicht darüber reden, dass das euch gestimmt total zu,

00:09:06: dass das gut wiedergibt und dass es wichtig ist, eben dass es kein schwarz-weiß mehr,

00:09:10: sondern es gibt halt eine Menge, eine unendliche Menge in Optionen und Pfaden und manche sind

00:09:17: ein bisschen richtiger und manche sind ein bisschen falscher und idealerweise nähert man sich mit

00:09:23: einer Kombi aus eigener Erfahrung, Nutzer, Gesprächen und Feedback, Datenanalyse und dann auch

00:09:31: einem gesunden Teil Entscheidungsmut und Selbstbewusstsein nähert man sich dem an, aber es gibt

00:09:37: keine totale, das war jetzt die richtige, es ist nicht nur eine Game Show, es gibt kein,

00:09:42: ach ja, jetzt haben sie 100 Euro gewonnen, das war die richtige Entscheidung, wissen

00:09:46: tut man es wirklich auch erst viele, viele Jahre, manchmal später, ob es die richtige

00:09:50: Entscheidung war, aber da stimme ich der total zu, das ist im Alltag gar nicht so einfach,

00:09:54: weil man natürlich alle, ich glaube wir alle haben dieses Bedürfnis, es wäre so schön,

00:09:59: wenn wir jetzt wissen, die Investitionen, die wir jetzt machen, die Projekte, die wir jetzt los

00:10:03: starten, es wäre so toll, wenn wir schon wissen, wie es ausgeht, wenn man in die Zukunft schauen kann

00:10:08: und sagen kann, das war es, was wir vor fünf Jahren gemacht haben, das zahlt sich heute positiv,

00:10:13: zahlt das auf unserer Geschäftsmodelle ein, aber das gibt es halt nicht, diese Sicherheit, das heißt,

00:10:17: als Führungskraft damit leben zu lernen und dann auch mit dem oft harten Feedback auch von

00:10:23: Kolleginnen, Mitarbeiterinnen, Teamleads und anderen Leben zu lernen, die vielleicht sagen,

00:10:29: hey das war jetzt die falsche Entscheidung, wir wissen es zuerst jetzt ein paar Jahre später,

00:10:33: ist ja auch nicht so schön, wir sagen immer dieses Glorifizieren von Failure Culture und das ist

00:10:40: ja auch richtig, aber wenn man dann selber scheitert an was, steht man ja nicht morgens auf und tanzt,

00:10:45: also prinzipiell wollen wir schon alle lieber recht gehabt haben, das muss man also tatsächlich auch

00:10:51: emotional finde ich lernen. Ein weiterer Teil von Führung ist es auch,

00:10:58: Mitarbeitenden zu ermöglichen, zu wachsen und vielleicht als Führungskraft will man das auch

00:11:03: selbst und in der eigenen Stärke agieren. Dazu braucht es die nötigen Strukturen und genau

00:11:09: über solche Organisationen habe ich mich mit Martin Wienz von der neuen Narrative unterhalten.

00:11:15: Dort wird zum Beispiel die Chefredaktion "Neu gedacht und viel wert auf Innovationsmöglichkeiten" gelegt.

00:11:22: Martin, so schön, dass du Zeit gefunden hast, mich zu besuchen hier im Podcast.

00:11:28: Vielen Dank für die Einladung, sehr gerne.

00:11:31: Du bist ja der Überzeugung, dass der Aufbau eines Medienhauses sich wirklich,

00:11:37: tatsächlich, also in der Praxis, verändern muss, weil sonst ist schwierig mit der Zukunft.

00:11:44: Warum das?

00:11:45: Ich glaube, man kann diese Geschichte aus mehreren Klastraktiven erzählen.

00:11:48: Ich würde bald zwei Angebote machen. Also das eine ist, dass ja die Beobachtung ist seit Jahren,

00:11:53: Jahrzehnten, dass diese Medienwelt sich zerstückeln, segmentiert, das alles komplexer wird, neue Player kommen dazu.

00:12:00: Ist es einfach unfassbar wild und man muss als Medienhaus eben da drinnen Platz finden und sich

00:12:07: ständig neu erfinden, neue Plätze finden, sich vielleicht intern auch mit segmentieren mit dieser neuen

00:12:12: Umgebung. Und das ist meine erste Geschichte. Ich glaube, dafür gibt es einfach bessere

00:12:17: organisationale Frameworks als das, was ich in Medienorganisationen heute beobachten kann,

00:12:22: was sehr klassisch, hierarchisch, alte Produktionsbedingungen von vor Jahrzehnten quasi ist.

00:12:27: Das ist so eine Geschichte. Ich glaube, mir würden fünf einfallen.

00:12:31: Eine zweite Geschichte erzähle ich vielleicht noch.

00:12:32: Das ist einfach die, das meine Beobachtung ist, diese Anzugskraft von Medienhäusern,

00:12:38: von Medien insgesamt unter diesen sogenannten jungen Leuten zumindest nicht mehr selbstverständlich ist.

00:12:44: Also ich sehe schon noch, es sind unfassbar kluge, nette Leute, die in die Medien reingehen,

00:12:48: manchmal auch halt wie "Warum?" und ich weiß ganz genau, warum die sich das antun, weil ich das auch

00:12:53: unbedingt will und es natürlich nicht Spannendes und Wertvolleres gibt. Und gleichzeitig ist aber

00:12:57: diese, diese Anspruch oder dieses Normal so ein bisschen am Bröckeln habe ich das Gefühl.

00:13:02: Und das zweite ist halt so der Wettbewerb um kluge, nette junge Menschen ein bisschen kompetitiver.

00:13:08: Und ich denke einfach, dass es anzugsstärkere Organisationen gibt, als die, die sich da in

00:13:14: den letzten Jahrzehnten entwickelt haben. Und auch da glaube ich dann wieder ein ganz

00:13:19: anderes Grundframework der Organisation würde gut tun oder könnte ein Faktor sein, um dem zu begegnen.

00:13:25: Also einfach vielleicht eine lebenswertere Umgebung innerhalb der Organisation zu schaffen,

00:13:30: dass auch immer das dann ist. Dann können wir vielleicht ins Detail gehen. Aber das sind so meine

00:13:33: zwei Geschichten und das wäre so mein "Warum?" Also wenn du von Organisationen sprichst, um da mal

00:13:39: noch kurz in der Theorie zu bleiben, dann meinst du einfach diesen klassischen Aufbau, vertikal,

00:13:44: horizontal, Stabstelle, was es da so gibt in der Literatur.

00:13:49: Oder davon sprichst du eigentlich, wenn du meinst, klassische Organisationen.

00:13:53: Ja, und vielleicht sage ich noch einen Satz dazu. Das ist ein bisschen frech und auch ein bisschen polimisch.

00:13:58: Und ich glaube aber, dass es eine Wahrheit drin ist, dass einfach Organisationen geschaffen wurden in den letzten Jahrzehnten,

00:14:03: die sehr, sehr gut darin sind, das Neue zu verhindern. Also strukturell Barrieren aufzubauen für diese,

00:14:08: und ich habe ein sehr positives Ende, für diese klugen Net-Mensche, die eigentlich Verantwortung übernehmen wollen,

00:14:13: was verändern wollen, das auch können, weil die sind sehr klug und net.

00:14:16: Und diese Organisationen sind sehr, sehr gut darin, das unwahrscheinlich zu machen.

00:14:20: Das geht jetzt vielleicht auch ein bisschen theoretisch. Aber was mich einfach interessiert, ist nicht viel,

00:14:24: sondern eine organisationale Umgebung, in der das ein bisschen wahrscheinlicher wird,

00:14:28: dass einfach diese ganzen Menschen um ihren Stärken sich einbringen können und ihren Job machen können und nicht abbehalten.

00:14:34: Nur das, also das ist sehr, sehr langweilig und basic, aber das ist das, was mich interessiert.

00:14:38: Du hast gerade schon gesagt, das klingt sehr theoretisch.

00:14:41: Hast du einfach mal so ein fiktives Beispiel, wie eine strukturelle Hürde entsteht für kluge, nette, engagierte Menschen,

00:14:51: die sich da einbringen wollen für was modernes?

00:14:54: Naja, ich glaube einerseits, dass Bestandsstrukturen sehr, sehr stark sind.

00:14:59: Und man, zum Beispiel, wenn man das Neue startet, ein Neuer Entität, ein neues Vertical, ein neues Produkt,

00:15:04: dass man das sehr, sehr gut schützen muss von diesen, und das klingt so mystisch,

00:15:09: die Zauberreihe von diesen Bestandsstrukturen. Aber das ist so eins, und ich kann auch ein konkreter werden.

00:15:14: Dann gehen wir aber eher auf so eine Mikroorganisationsebene.

00:15:17: Lass uns mal so eine Position wie Chefredakteurin anschauen, ganz konkret,

00:15:22: mit aller Liebe der Welt, super, kluge, nette Menschen, wie ich die kennengelernt habe.

00:15:26: Aber was mich und was uns bei einer Narrative interessiert, ist einfach die Beobachtung,

00:15:31: dass es riesige Pakete, Verantwortungpakete in diesen klassischen Organisationen gibt.

00:15:36: Das heißt, dass sehr, sehr viel Verantwortung bei sehr, sehr wenigen Personen gebündelt ist.

00:15:41: Das ist das Grundprinzip dieser Organisation.

00:15:43: Und wenn wir dann jetzt mal liebevoll auf diese Position Chefredakteurin schauen,

00:15:47: denn der so eine Beobachtung von mir, dass da Verantwortlichkeiten drin liegen,

00:15:50: wie manchmal Schnittstelle zum Verlag sein, Leitartikel schreiben,

00:15:55: Feedback auf diese ganzen Artikel geben, Mentorin sein, vielleicht für irgendeine Ebene,

00:16:00: manchmal auch überrufen, der Social Media Adhiser, der sitzt noch nicht richtig,

00:16:03: neue Formate entwickeln, Podcast aufnehmen und haben eigene Twitterkanäle e-befüllen.

00:16:09: Ganz viel, das variiert.

00:16:12: Was einfach meine Frage ist, die mich interessiert ist,

00:16:15: wie wahrscheinlich ist es, dass eine Person in diesen ganzen Sachen,

00:16:18: wo diese Person den Hut aufhat, am kompetentesten ist.

00:16:21: Und das ist einfach der Gipso, ein paar Leute, und dann sollen die das bitte genauso weit machen,

00:16:25: die in all diesen Sachen kompetenter sind, als diese ganzen anderen kluge und netten Menschen in der Redaktion,

00:16:29: interessiert es mich nicht, ist fair, alles gut, einfach weitermachen.

00:16:32: Aber häufig ist es, glaube ich so, dass es nicht kompetenzbasiert vergeben ist.

00:16:37: Und das führt dann zu schlechten Entscheidungen, auch zu viel Erwartungsdruck auf dieser Position,

00:16:41: die riesig ist, und was ich einfach bin, ist, hey, lass uns doch gucken,

00:16:45: wie kriegen wir so eine, wir nennen das dann Kompetenz-Hierarchie hin?

00:16:48: Also, wie kriegen wir die Leute in die Stärke, in die Pfaffentscheidung zu treffen,

00:16:52: die in diesem Minibereich am kompetentesten sind?

00:16:55: Und das passiert aus meiner Sicht einfach nicht, und das sorgt natürlich für Frust.

00:16:58: Das sorgt für Langsamkeit, das sorgt für schlechte Entscheidungen.

00:17:01: Das sorgt hier auch um für Frust, das sorgt hier auch um für Langsamkeit, für schlechte Äterne.

00:17:05: Und dann wird es noch wilder, als es sowieso schon ist.

00:17:08: Und das wäre jetzt mal eben deiner Ausschnitt eines Grundframeworks,

00:17:11: das ich glaube, dass es nicht schneller und stärker macht, sondern ein bisschen brengst.

00:17:15: Let's break this cycle. Also, wie, was mache ich jetzt?

00:17:19: Also, ich habe jetzt hier meinen Chefredakteur, meine Chefredakteurin,

00:17:22: und irgendwer soll ja die Verantwortung tragen.

00:17:25: Irgendwenn muss ich ja ins Büro zitieren können, wenn etwas nicht läuft

00:17:30: und mir die Geschäftsführung oder die Gesellschaft da im Nacken sitzen und Erklärungen wollen.

00:17:36: Also, was mache ich jetzt?

00:17:38: Also, ich glaube, es gibt radikalere Ansätze und weniger radikale.

00:17:41: Ich würde mal mit einem Inkrement hellen anfangen,

00:17:43: weil, glaube ich, die Geschichte besser fortsetzt, als ich gerade gestartet habe.

00:17:47: Ich würde immer sagen, dass ich mich vielleicht als Chefredakteurin fragen kann,

00:17:51: ob ich wirklich in all diesen Verantwortungspaketen, ob ich da Bock drauf habe,

00:17:54: voll in meiner Kraft bin, ob dieses der Berichte direkt an denen und der an denen,

00:17:59: ob das das richtige Patterns oder ob ich sagen kann,

00:18:02: ich kann mal vorsichtig anfangen, meine Position zu zerstückeln in kleinere Pakete,

00:18:07: also das einfach zu verstehen, nicht Label Chefredakteur oder Label Resortleiter,

00:18:11: sondern, hey, was mache ich hier, was für Verantwortungspereiche habe ich,

00:18:14: muss ich auch noch auf den Finanzen schauen und bin ich da drin vielleicht ganz gut.

00:18:17: Und ich glaube, dann, wenn man anfängt, modular Verantwortigkeit zu denken,

00:18:21: also nicht dieses superundigsichtige, riesen Paket, sondern das mal aufzuschreiben,

00:18:26: zu verstehen, gehen dann das dann in Rollen, das zu überführen,

00:18:29: dann habe ich erstmal so ein modulares Framework an Verantwortigkeiten.

00:18:32: Und dann kann ich ganz vorsichtig, ganz inkrementell,

00:18:34: ohne dass irgendwie meine formale Machtangegriffen gibt,

00:18:37: ja, mal anfangen so eine Rolle, ein kleines Verantwortungskraster,

00:18:40: wo ich selber das Gefühl habe, da habe ich ja eigentlich gar keinen Bock drauf.

00:18:43: Ich bin hier besser da drin und will das lieber machen,

00:18:45: das mal abgeben an eine andere talentierte Person aus der Werkschule.

00:18:49: Und vielleicht, wenn man ganz wild ist, darf dann auch diese Person direkt berichten

00:18:53: an eine andere Person, insofern, dass der nötig ist.

00:18:55: Aber das wäre, glaube ich, innerhalb der Bestandsstruktur mal gesprochen,

00:18:59: im inkrementeller Ansatz einfach diese große, riesen Verantwortung,

00:19:03: die auch intransparent ist, die wir auch sehen,

00:19:05: an diesen langen Stellenausschreibungen, die wir jeden Tag sehen,

00:19:07: mit Item-Batterien, die lang, lang, lang, lang, lang sind,

00:19:09: und ich frage mich, wie wollte ich jemand finden, der das alles kann?

00:19:13: "I'm not gonna happen", soll man hier alten Menschen, die ein paar Sachen davon kann

00:19:17: und der dann aber potenzial basiert, sich entwickeln muss in der Organisation.

00:19:22: Das ist ja die Umkehrung.

00:19:24: Und diese Verschiebung vorsichtig mit so ein paar Rollen anzustoßen,

00:19:27: denke ich hier schon, auch in der Bestandsstruktur ganz gut möglich.

00:19:30: Das ganze Interview findest du in der Staffel 3 der Innovation Minutes.

00:19:37: Das war die Folge 7 mit dem Titel "Aggile Medienhäuser".

00:19:41: Und jetzt springen wir noch in das Gespräch mit Sebastian Wittmann rein.

00:19:44: Das entstand in Staffel 2 zum Thema "Stärken richtig einsetzen".

00:19:49: Die Mehrheit schaut beim Arbeiten auf den Mangel.

00:19:52: Das geht uns allen so, was ist schief gelaufen, wo müssen wir noch was machen?

00:19:57: Sebastian hat mit seiner Firma den Stärkenrad darentwickelt.

00:20:00: Darin geht es darum, die richtigen Personen auf die richtigen Positionen zu setzen.

00:20:06: Klingt erst mal ähnlich, zu dem, was Martin eben im Interview erzählt hat,

00:20:10: ist aber dann doch noch mal ganz anders.

00:20:12: Hören wir einfach rein.

00:20:14: Herzlich willkommen, Sebastian, hier im Podcast.

00:20:18: Vielen Dank, dass ich da sein darf. Danke für die Einladung.

00:20:21: Sehr gern.

00:20:23: Sebastian, wir kennen uns ja schon ein bisschen.

00:20:25: Ich durfte schon zweimal, also einmal einen Stärkenworkshop bei dir machen

00:20:28: und einmal sagen wir einen Stärkenworkshop "Light".

00:20:31: Also das heißt, du kennst mich auch sehr gut.

00:20:33: Schauen wir mal, wie es wird.

00:20:35: Richtig.

00:20:37: Aber was ich über dich weiß,

00:20:39: ist, würde man dich in einem Bewerbungsgespräch nach deinen Schwächen fragen,

00:20:43: dann würdest du sagen "Stärken".

00:20:46: Richtig.

00:20:48: Warum das?

00:20:50: Ich glaube, dass die Frage nach den Schwächen ein bisschen aus den 70er-Jahren noch stand

00:20:54: und sich dann lange gehalten hat.

00:20:56: Ich glaube, es ist deswegen ziemlich unfair jemand nach den Schwächen zu fragen,

00:20:59: weil es ja ein Bewerbungsgespräch ist

00:21:01: und ich soll mich ja selber bewerben, also Werbung für mich machen.

00:21:04: Und dann werde ich da eher in die Ecke gedrängt

00:21:07: und ich soll sagen, was ich nicht gut kann.

00:21:09: Deswegen würde ich ganz nonschalant sagen,

00:21:12: ich habe mich ehrlich gesagt nur mit meinen Stärken vorbereitet,

00:21:15: weil ich glaube, dass da sehr viel mehr Musik dahinter steckt.

00:21:18: Also wenn man nach Stärken fragt,

00:21:20: dann fragt man quasi nicht nur nach dem, was das gegenüber kann,

00:21:25: sondern man kann da relativ viel ableiten.

00:21:28: Zum Beispiel, in welche Position jemand passt

00:21:30: oder wie der in der Zusammenarbeit überhaupt funktioniert.

00:21:35: Genau, also wenn die Personalerin oder der Personal oder auch diejenigen,

00:21:39: die das Auswahlgespräch führen, das können ja auch Kolleginnen und Kollegen sein,

00:21:43: die später mit mir dann vielleicht ja auch zusammenarbeiten,

00:21:45: was ich immer eine gute Idee finde,

00:21:47: dann erfahren die wahnsinnig viel über mich.

00:21:49: Wir machen das meistens so, wenn wir Kunden haben,

00:21:51: die ihr Bewerbungsgespräch umstellen auf Stärkenorientierung,

00:21:55: dann bekommen die im Vorfeld ein Stärkenradar

00:21:58: und stellen sich mit diesen Stärken vor und zwar anhand ganz konkurrierter Beispiele.

00:22:02: Und es muss dir so vorstellen, dass angenommen,

00:22:05: das hat jetzt jemanden Fokussierung,

00:22:07: derjenige kommt dann zum Gespräch

00:22:10: und stellt dann eben Fokussierung anhand des Beispiels vor.

00:22:13: Zum Beispiel, wenn wir im Projekt uns zu verzetteln drohen,

00:22:18: dann bin ich die oder derjenige, der im Meeting immer die unangenehme Aufgabe übernehmen muss

00:22:22: und zu sagen, passt auf Leute, da ist unser Deadline,

00:22:25: wir quatschen schon wieder um das Thema rum,

00:22:27: bitte lasst uns beim Thema bleiben, wir müssen jetzt Gas geben.

00:22:30: Da mache ich mich zwar nicht immer beliebt, aber ich nehme eine ganz wertvolle Rolle ein.

00:22:35: Und was passiert jetzt?

00:22:36: Ich sehe im vor meinem geistigen Auge schon die Person, die Kandidatin oder den Kandidaten,

00:22:41: wie er oder sie auch in dem Meeting drinsitzt

00:22:44: und dann auch schon auch so ein bisschen die Führung

00:22:47: oder zumindest die Leitung übernimmt, dass wir wieder beim Thema bleiben.

00:22:50: Und es ist gelingt, finde ich, viel besser nachzuvollziehen, wie jemand tickt

00:22:54: oder warum jemand sich auch wie verhält,

00:22:57: weil wir in diesem Storytelling so ein bisschen drin sind.

00:22:59: Für beide Seiten super, weil die Person weiß schon vorher,

00:23:02: was bringe ich denn ins Gespräch mit rein

00:23:05: und für diejenigen, die dann auswählen, auch wahnsinnig gut,

00:23:08: weil wir da schon diesen Storytelling-Charakter mit einbauen

00:23:11: und ich ziemlich gutes Gespür dafür bekomme, wer mir dagegen übersetzt.

00:23:16: Was ich bei dir raushöre, ist eben, dass du es als sehr effizient betrachtest,

00:23:20: wenn ich das richtig verstehe, die Stärken auszubauen

00:23:23: und was machen wir jetzt aber mit unseren Schwächen?

00:23:25: Schmeiß mir die über Bord, ignorieren wir die?

00:23:28: Also, wir fangen mal bei den Stärken,

00:23:30: und ich erkläre dir auch gleich, was wir mit den Schwächen machen können.

00:23:33: Bei den Stärken, also wie wir es aus unserer Sicht halt sehen,

00:23:36: wir haben ja die Weisheit auch nicht mit Löffeln gefressen,

00:23:38: aber wie wir damit umgehen.

00:23:40: Bei den Stärken ist es so, dass wir glauben,

00:23:42: dass es nicht nur effizienter, sondern wirklich effektiver ist,

00:23:45: weil wir haben nur bestimmte Lebenszeit auf Gottes Erden

00:23:48: und du weißt selber, wenn du was gut kannst

00:23:51: und baut es drauf aus, dann lernst du schneller.

00:23:53: Bist mit Begeisterung dabei, da zieht sich vielleicht sogar zu dem Thema hin.

00:23:56: Also du brauchst niemanden, der dich haben schiebt.

00:23:58: Deswegen ist es so, dass die Leute viel, viel effizienter und effektiver arbeiten.

00:24:03: Also sie machen nicht nur die richtigen Sachen,

00:24:05: sondern die auch noch besser und schneller, es sind weniger Fehler.

00:24:07: Also es gibt auch genügend Studien, zum Beispiel von Gallup

00:24:10: oder auch von Permalit, also wo es um positive Psychologie in der Führung geht.

00:24:14: Das ist total sinnvoll, ist die stärken zu stärken,

00:24:16: die Leute haben weniger Fehl Tage, weniger Drogenmissbrauch,

00:24:19: die schlafen besser, die Kunden merken es,

00:24:23: also du kannst nachweisen, dass Supermigte, die positiv, also stärken orientiert geführt werden,

00:24:28: 6-7% mehr im Einkaufskorb haben, also strahlt sich sogar auf die Kunden aus.

00:24:33: Das heißt, es gibt verdammt viele gute Gründe, die stärken zu stärken.

00:24:38: Und wir sind natürlich realistisch, also natürlich haben wir Schwächen

00:24:42: und wenn mir diese Schwäche wirklich im Weg steht, in dem was ich ausüben will,

00:24:47: dann muss ich mich darum kümmern.

00:24:49: Also da ignorieren bringt da nichts, also es ist genau so, wenn ich in den Garten reingehe

00:24:52: und sage, es gibt keinen Ungraub, es gibt keinen Ungraub, es gibt keinen Ungraub,

00:24:55: es wächst es trotzdem, aber es gibt 3 coole Möglichkeiten, damit charmanter umzugehen.

00:25:01: Also das eine ist, ich kann mal gucken, welche meiner anderen Stärken helfen mir denn,

00:25:05: damit ich nicht in diese Schwäche reinfalle.

00:25:07: Also ich zum Beispiel hätte die Tendenz mit meiner Planung,

00:25:10: dass ich eineinhalb Stunden Hotel raussuche, was perfekt an dem Arbeitsort gelegen ist

00:25:14: und wo ich perfekt mit der U-Bahn hinfahren kann und so weiter.

00:25:17: Und es ist alles ausgeklügelt, braucht aber eineinhalb Stunden, also völlig erwahnsinn.

00:25:21: Deswegen stelle ich mir zum Beispiel meine Fokussierung,

00:25:24: es ist eine andere Stärke, eben den Wecker und sage ich habe jetzt genau 15 Minuten

00:25:27: Zeit im Hotelzimmer zu suchen und dann ist es Schicht im Schacht.

00:25:30: Die zweite Sache ist, dass ich mir ein Hilfsmittel hernehme.

00:25:35: Also das heißt, wenn ich packe, dann laufe ich 20 mal um den Kopf herum

00:25:40: und habe alle Eventualitäten im Kopf, das nervt dann irgendwann auch.

00:25:43: Und ich habe jetzt eine Packliste gemacht, die habe ich einmal geschrieben

00:25:46: und jetzt muss ich nur noch abhaken und statt 25 Minuten Packung brauche ich nur noch fünf.

00:25:50: Und das letzte ist, was total clever ist, aus meiner Sicht gilt vor allem auch für Führungskräfte.

00:25:55: Wenn ich irgendwas nicht gut kann, dann hole ich mir da eine kongeniale Partnerin

00:25:59: oder einen kongenialen Partner dazu, also der meine Schwächen dann auffängt

00:26:02: und häufig hilft es ja auch, also ich bin zum Beispiel völlig adept,

00:26:05: wenn es um Exeltabellen geht.

00:26:07: Und häufig hilft es dann, wenn mir jemand sagt, pass auf, da kannst du den Rahmen setzen.

00:26:11: Ich habe dir das jetzt schon mal vorgebaut, du musst das hier nur noch eintragen

00:26:14: und zack, habe ich schon keine Angst mehr vor Exel.

00:26:17: Oder ich übergebe tatsächlich die ganze Aufgabe an die Person,

00:26:21: weil in einem stärken orientierten Team ist die Idee wirklich so,

00:26:25: du hast ein gemeinsames Ziel, auf das du hinarbeitest, also zum Beispiel ein Projektziel

00:26:29: und hoffentlich unterschiedliche Stärken, also dass du dich gegenseitig ergänzt

00:26:33: und eben die Aufgaben so verteilt, dass jeder und jeder in die eigene Stärken einfach einsetzen kann.

00:26:39: Das war die Best-of-Folge SOFA zum Thema Führung in einem zukunftsfähigen Medienunternehmen.

00:26:48: Ich hoffe, du konntest den ein oder anderen Impuls mitnehmen.

00:26:52: Lasst gerne eine tolle Bewertung da und Folge diesen Podcast.

00:26:55: Wir hören uns dann ganz bald wieder mit neuem Material.

00:26:59: Mein Name ist Sabrina Harper und wie immer wünsche ich dir bis zur nächsten Folge viel Erfolg bei allem, was du tust.

00:27:08: Das waren deine Innovation Minutes, direkt aus dem Media Lab Bayern.

00:27:13: Du willst mehr? Dann besuch uns auf media-lab.de und starte dein eigenes Projekt.

00:27:20: Last but not least, dieser Podcast ist möglich, weil wir tolle Unterstützer und Unterstützerinnen haben.

00:27:26: Besondere Dank geht an die Staatskanzlei Bayern, die bayerische Landeszentrale für neue Medien, BLM

00:27:32: und natürlich an meine Kollegen und Kolleginnen in der Medien Bayern.

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